"Es ist ein Schweiß-Gefühl"
Viele Chancen, aber Schweinfurt scheitert: Jetzt ist die Hammer-Regionalliga perfekt

19.06.2021 | Stand 19.09.2023, 2:08 Uhr

Diskussionsbedarf: Schweinfurts Adam Jabiri (l.) vergab mehrere Chancen. Somit bleiben die "Schnüdel" um Daniel Adlung (r.) in Liga 3. −Foto: Imago Images

Aus der Traum für Regionalligist Schweinfurt. Die Unterfranken verloren das Rückspiel im Playoff-Finale beim TSV Havelse mit 0:1 (0:1). Nach der 0:1-Pleite im Hinspiel steht fest: Die "Schnüdel" werden auch im kommenden Jahr in der Regionalliga Bayern spielen. Diese wird so stark wie noch nie: Mit Schweinfurt, Bayern II, Unterhaching und Bayreuth kämpfen vier Profiteams und Platz 1.

Dabei wäre am Samstag deutlich mehr drin gewesen für tief enttäuschte Schweinfurter. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Tobias Strobl hellwach und erspielte sich mehrere gute Chancen. Alleine Topstürmer Adam Jabiri vergab in den ersten zehn Spielminuten drei Topmöglichkeiten. "Hätten wir die Chancen genutzt, dann wäre etwas drin gewesen", meinte hinterher Coach Strobl bei "Magenta-Sport". "Es tut mir für die Spieler leid, den Verein. Das tut weh. Es ist ein Schweiß-Gefühl."

Auch danach war Schweinfurt deutlich präsenter – doch der verdiente und so dringend benötigte Treffer wollte nicht fallen. Da half auch die gute Leistung des Viechtachers Thomas Haas nicht, der erneut in der Startelf stand und die rechte Seite beackerte.

Stattdessen gelang Havelse das Tor. In der 35. Minute spielte die Heimelf zum ersten Mal schnell nach vorne, wo Kevin Schumacher an den Ball kam und aus 18 Metern abzog. Der Ball schlug sehenswert neben dem Pfosten ein.

Danach zog sich Havelse zurück und machte es Schweinfurt schwer. Zwar kamen die Gäste noch sporadisch zu Chancen, letztlich waren sie aber nicht zwingend genug. Am Ende setzte sich Havelse über zwei Spiele verdient durch und spielt in der kommenden Saison in Liga 3.

Schweinfurt dagegen muss es in der kommenden Saison erneut versuchen. Aber einfach dürfte das nicht werden. Mit dem FC Bayern II und der Spvgg Unterhaching kommen zwei Profiteams aus der 3. Liga hinzu, dazu hat auch Bayreuth große Ambitionen. "Man kann auch nächstes Jahr mit uns rechnen", formulierte Coach Strobl nach am Samstag eine Kampfansage. Auf den SV Schalding und Wacker Burghausen kommen auf jeden Fall hochklassige Duelle zu ...

− jk/la