Vilshofen
Seltenes Bild: Kuffner und Kuffner im Doppelzweier

06.07.2015 | Stand 17.09.2023, 21:45 Uhr

Das Bild hat Seltenheitswert: Olympiasieger und Weltmeister Andreas Kuffner (hinten sitzend) geht für eine Trainingseinheit im Doppelzweier aufs Wasser, um eine Trainingseinheit zu absolvieren. Es ging runter nach Seestetten und zurück und somit vorbei an ihrem Heimatort Sandbach. Viele Jahre lang hatten beide das gleiche Leistungsniveau. − Foto: Scholz

Andreas Kuffner, das Aushängeschild des Ruderclubs Vilshofen , hat ein ehrgeiziges Ziel. Er will bei den Olympischen Spielen wie schon 2012 im Deutschland-Achter sitzen. In London holte er Gold. Kuffner (28), der in Berlin studiert und trainiert, kann sich keine Pause erlauben. Das Wochenende verbrachte er bei der Familie in Sandbach (Landkreis Vilshofen). Zwei Stunden am Morgen trainierte er bei seinem Heimatclub.

Andreas und sein drei Jahre älterer Bruder Markus (seine Tochter Pia wurde am Sonntag getauft) sind beim Ruderclub Vilshofen zum Rudern gekommen. Trainerlegende Manfred Katzbichler hat sie geformt. Lange sah es 2011 danach aus, als ob beide Kuffner-Brüder es ins Olympia-Boot schaffen könnten. Markus fehlte seinerzeit das Quäntchen Glück und ein gesunder Rücken. Damit hat auch Andreas gegenwärtig zu kämpfen. Im Frühjahr hatte er sich einer Bandscheiben-Operation mit anschließender Reha in Donaustauf unterzogen. "Alles ist sehr erfolgreich verlaufen", sagt Andreas, der sich nun in die Riemen legt, um Spitzenleistungen erzielen zu können.

Am Samstag kam es daher zu einem äußerst seltenen Bild: Die Brüder stiegen am Morgen gemeinsam in einen Doppelzweier und absolvierten vom Bootssteg aus eine Trainingseinheit auf der Donau. Es ging runter bis Seestetten und zurück – 20 Kilometer auf dem Wasser. Begleitet wurden sie von ihrem ehemaligen Trainer Katzbichler und RC-Vorstand Karl-Heinz Schmid im Motorboot.

− hr