Waging am See
Riesenerfolg in Schweinfurt: Wagings Turnerinnen holen Bayern-Titel

12.06.2019 | Stand 18.09.2023, 6:57 Uhr

Die erfolgreichen Waginger Turnerinnen (von links): Leni Steinbeißer, Monika Linner, Helena Ring, Marie und Franziska Mack. −Foto: red

Im Rahmen des Landesturnfestes, das alle vier Jahre stattfindet, sind die Bayerischen Meisterschaften der Turnerischen Mehrkämpfe über die Bühne gegangen. Diese Wettkämpfe sind Qualifikationswettkämpfe zur Deutschen Mehrkampfmeisterschaft, die im September in Eutin stattfindet. Die Waginger Turnerinnen Leni Steinbeißer, Monika Linner, Helena Ring und Marie Mack traten dabei in der Disziplin Deutscher Sechskampf an. Franziska Mack musste sich im Achtkampf der Konkurrenz stellen. Dieser Wettkampf vereint die turnerischen Geräte Sprung, Stufenbarren und Boden sowie die leichtatlethischen Disziplinen Kugelstoßen (bzw. Ballwurf), Sprint und Weitsprung. Franziska musste dazu noch Schwebebalken turnen und Schleuderball werfen.

In der Altersklasse 11 und jünger startete die elfjährige Leni Steinbeißer und konnte – wie bereits im vergangenen Jahr – mit ihrer Ausgeglichenheit in den sechs Disziplinen überzeugen. Damit holte sie bereits zum zweiten Mal in Folge den Bayerischen Meistertitel. Am Ende hatte sie über fünf Punkte Vorsprung, nachdem sie in fünf von sechs Disziplinen das beste Ergebnis geschafft hatte. Bei den 14/15-Jährigen konnten sich Monika Linner und Helena Ring mit den Rängen 13 und 14 sehr gut platzieren – und mit ihrem Wettkampf sehr zufrieden sein. Besonders am Boden zeigten beide schöne ausdrucksstarke Übungen und wussten die Kampfrichter zu überzeugen.

In der Altersklasse 16/17 ging Marie Mack an den Start. Nachdem sie 2018 denkbar knapp das Stockerl verpasst hatte, war diesmal das Ziel ganz klar eine Position zwischen 1 und 3. Bereits am frühen Morgen zeigte sie im 100-m-Sprint der Konkurrenz die Fersen. Nachdem auch Kugelstoßen und Weitsprung optimal verliefen, ging sie motiviert ans Turnen heran. Dort lieferte sie sich mit einer Konkurrentin einen Hundertstelkampf um den Sieg. Am Ende musste sie sich – geschlagen um die Winzigkeit von 0,04 Punkten – mit der Vizemeisterschaft begnügen. Trotz der sehr großen Freude war daher natürlich ein bisschen Wehmut mit dabei.

Die 21-jährige Franziska Mack ging als Titelverteidigerin in der Altersklasse 20-30 in den Deutschen Achtkampf. Hier kam der Sportstudentin ihre Ausgeglichenheit zugute. Sie konnte fünf Disziplinen für sich entscheiden. Mit mehr als drei Punkten Vorsprung ließ sie ihren Konkurrentinnen keine Chance und heimste einmal mehr den Bayerischen Meistertitel ein.
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