Mit der dritten Niederlage in Folge beschloss der FC Perach seine erste Saison in der Fußball-KreisligaII nach der Rückkehr. Beim FC Hammerau, der besten Heimmannschaft der Liga, gab es am Sonntag für die sonst in der Fremde so starken Inntaler beim 1:3 nichts zu holen. Gleichzeitig bedeutete dieser Dreier für Hammerau den Vizetitel, weil der TSV Bad Reichenhall gegen den Meister TuS Traunreut mit 1:3 verlor.
Bei der Abschiedsvorstellung von Attila Nagy – der 36-Jährige kickt seit seinem siebten Lebensjahr beim FC Perach und hat über 900 Einsätze für die Inntaler auf dem Buckel – fanden beide Mannschaften schwer ins Spiel. Hammerau hielt sich vor rund 200 Zuschauern in der Offensive zurück und notierte vor der Pause überhaupt nur zwei Torschüsse, die jedoch keine Gefahr für den Kasten von Andreas Kirschner brachten. Die besseren Chancen verzeichneten die Gäste durch den scheidenden Waldemar Beitow, der in der neuen Saison als Spielertrainer beim A-Klassisten SV Mehring fungieren wird. Der Kapitän scheiterte in der 9. Minute in einer 1:1-Situation an Sebastian Bayer. Der heimische Schlussmann blieb auch gegen Antun Putak Sieger, der nach einer Flanke von Beitow alleine vor ihm auftauchte (18.).
In der zweiten Hälfte wurde es lebhafter. Vor allem die Mannen von Hammeraus Trainer Branislav Aleksic erwachten nun aus ihrer Lethargie und nutzten ihre Möglichkeiten eiskalt. Zunächst zielte aber der Peracher Thomas Klingenberg alleine vor dem leeren Gehäuse drüber (50.). Nach einer Stunde fiel das 1:0: Einen Schuss ließ Kirschner nach vorne abprallen und Norbert Heudecker, der zur Pause eingewechselt worden war, staubte ab. Das 2:0 erzielte Stefan Eisenreich. Nach einem Zuckerpass von Manuel Weiß trickste er noch einen Gegenspieler aus und vollstreckte in die lange Torecke. Noch einmal spannend machte es Klingenberg mit dem Anschlusstreffer in der 84. Minute, als er das Leder nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Thomas Putak in die Maschen beförderte. Aber Hammerau schlug umgehend zurück und stellte durch Julian Galler, der aus dem Gewühl im Fünfmeterraum erfolgreich war (88.), den 18. Sieg dieser Saison sicher.
− Marion Kirschner
