Als guter Gast präsentierte sich der FC Perach am Samstag im Auswärtsspiel der Fußball-Kreisliga II beim abstiegsgefährdeten SB Chiemgau TraunsteinII. Obwohl der Neuling gleich drei Geschenke verteilte, reichte es vor 60 Zuschauern zu einem knappen, aber verdienten 4:3-Sieg.
Der Gast begann konzentriert und ging bereits mit der ersten Möglichkeit in Führung. Einen Freistoß von Leonhard Rinke konnte Traunsteins Tormann Andreas Abfalter nur nach vorne abwehren, dort stand Manfred Hofmeister goldrichtig und schob den Ball aus kurzer Distanz ein (5.). In der 12. Minute brachte Attila Nagy einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte und es klingelte erneut im Kasten der Bezirksliga-Reserve. Thomas Klingenberg war zur Stelle und vollstreckte.
In der Folge packten die Mannen von FC-Trainer Karl-Heinz Fenk die Gastgeschenke aus. Nach einem Freistoß stand Markus Mittermaier völlig frei. Dessen Kopfball konnte Keeper Andreas Kirschner nur noch in Richtung langes Dreieck abwehren, ehe der Ball im Netz landete. Auch Arthur Wittmann wäre übrigens zur Stelle gewesen und hätte abstauben können (18.). Den ersten kapitalen Fehler der Peracher Abwehr nutzte Mittermaier in der 25. Minute zum Ausgleich. Nur drei Minuten später wollte Florian Sperber die Kugel zu Kirschner spielen, übersah aber den in seinem Rücken lauernden Mittermaier, der dankend annahm und aus kurzer Distanz erneut vollstreckte.
Die Freude der Traunsteiner währte nur fünf Minuten. Nach einer Ecke brachte FC-Spielführer Waldemar Beitow den Ball am langen Pfosten zurück vor den Kasten, dort stand Rinke goldrichtig und vollstreckte aus 7m unhaltbar zum 3:3.
Nach dem Wechsel spielte Perach weiter überlegen, konnte nun aber die individuellen Fehler abstellen und ließ somit Traunstein nicht mehr richtig ins Spiel kommen. Der entscheidende Treffer fiel in der 55. Minute: Nach einem Pass von Beitow steuerte Klingenberg allein auf das SBC-Gehäuse zu und gab Abfalter das Nachsehen. Mit dem 12. Dreier sicherte die Fenk-Truppe ihren 4. Tabellenplatz ab, der erhoffte Sprung auf die Aufstiegsränge wird aber immer schwieriger, weil sich die führenden drei Teams keine Blöße geben.
− Reinhard Antholzner
