Erlbach gibt im Rennen um Platz2 weiter Gas – Bis auf zwei Punkte an Hallbergmoos dran

03.05.2015 | Stand 18.09.2023, 23:15 Uhr

Klar den Ton gaben Johannes Penkner (links, im Duell mit Hebertsfeldens Christian Haslbeck) und seine Erlbacher im Nachbar-Derby der Landesliga Südost an. − Foto: Geiring

Der SV Erlbach gibt im Rennen um den Vizetitel der Fußball-Landesliga Südost hinter dem Meister SV Kirchanschöring weiter Gas. Nach dem 4:1-Sieg im Nachbar-Derby beim Tabellenvorletzten SV Hebertsfelden liegt die Mannschaft von Trainer Robert Berg nur noch zwei Punkte hinter dem VfB Hallbergmoos und hat zudem ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Vor 350 Zuschauern konnte Hebertsfelden nur jeweils zu Beginn der beiden Hälften dagegenhalten. Am Ende setzte sich die spielerische Überlegenheit des Rangdritten durch. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Besonders bei den Standards, früher eine Stärke der Rottaler, zeigte sich die Abwehr äußerst anfällig. Gleich drei Mal schlug es nach einer Ecke oder einer Freistoß-Flanke im Gehäuse der Einheimischen ein. "Da waren wir mit dem Kopf nicht bei der Sache", monierte Spielertrainer Christian Kagerer.

Ein ansprechendes Spiel gab es in der ersten halben Stunde. Die Heimelf ließ sich zurückfallen und griff Erlbach erst spät an. Mit weiten Bällen auf Kagerer und Tobias Bachmaier wurde versucht, den Gegner unter Druck zu setzen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn der beste Angriff in der 18. Minute zum 1:0 geführt hätte? Bachmaier erläuft einen weiten Ball von Michael Vorwallner und schießt fast von der Auslinie aufs Tor. Aber Erlbachs Leon Schwarzmeier kann das Leder auf der Linie noch wegschlagen.

Danach übernimmt der Gast nach und nach das Ruder. Vor allem Ronald Schmidt und Johannes Penkner im Mittelfeld setzen viele gute Akzente. In der 23. Minute ein Traumpass des 37-jährigen Ex-Profis Schmidt auf Christoph Popp, der aber alleine vor Torhüter Thomas Obermeier scheitert. Sechs Minuten später macht es Popp besser, braucht nach einer Ecke den Ball aus 6m nur noch einzuschieben. Der Treffer sorgt für heftige Debatten, da Michael Vorwallner nach einem Kopfball-Duell mit Harald Bonimeier am Boden liegt. Aber Schiedsrichter Martin Mooser entscheidet auf Tor. Erlbach lässt nicht locker und erhöht das Tempo. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß an der Mittellinie landet die Kugel in der 35. Minute bei Johannes Maier, der per Kopf auf 0:2 erhöht.

Hoffnung keimt bei den Hausherren auf, als Kagerer mit einem Traumtor verkürzt (47.). Am Strafraum bekommt der Spielertrainer den Ball, lupft ihn erst über seinen Gegenspieler und dann über Tormann Klaus Malec hinweg ins lange Kreuzeck. Kurzzeitig wirkt Erlbach irritiert. Aber bereits in der 55. Minute kommt die Antwort. Eine Freistoß-Flanke des besten SVE-Akteurs, Ronald Schmidt, geht über die gegnerische Abwehrreihe und landet bei Bonimeier, der das Leder im zweiten Versuch versenkt. Hebertsfelden kann nicht mehr reagieren. Die Oberbayern haben alles im Griff und viele hervorragende Gelegenheiten, am Ergebnis zu schrauben. Schließlich ist es wieder Maier, der zum Endstand trifft (83.).