Hauzenberg heute gegen Regensburg
"Müssen sehr viele Meter machen": Sturm-Start gegen das "stärkste Team der Liga"

08.03.2022 | Stand 19.09.2023, 3:11 Uhr

Viel Arbeit wird auf Kapitän Dominik Manzenberger (M.) und seine Sturm-Mitspieler (v.r.) Benedikt Hofer, Moritz Gerhartinger und Maxi Süß zukommen. −Foto: Sven Kaiser

Die stärkste Mannschaft der Landesliga Mitte, so sieht es Trainer Alex Geiger, kommt am Dienstag (Beginn 19 Uhr), zum Frühjahrsstart nach Hauzenberg.

"Für mich ist Fortuna Regensburg besser als Weiden", sagt der Coach des FC Sturm. "Technisch besser, sie versuchen Fußball zu spielen." In der Tabelle drückt sich dieser Vorteil allerdings nicht aus, liegt doch der heutige Gast nach 21 von 34 Spieltagen als Rangzweiter acht Punkte hinter der Spvgg Weiden.

Und selbst die Staffelberger konnten im Hinspiel den Regensburgern beikommen – in der der Nachspielzeit erzwang damals FC-Einwechselspieler Thomas Schopf durch eine gute Aktion ein Eigentor des Fortunen Kamara zum 2:1-Sieg des FC Sturm.

Diesem Erfolg vom 17. August will Geiger deshalb nicht zuviel Bedeutung beimessen, weil sich die Oberpfälzer über den Winter nochmal verstärkt haben. U.a. mit dem pfeilschnellen Fabian Ziegler (20) vom Liga-Rivalen ASV Burglengenfeld und dem Österreicher Sandro Gotal (30), der von Bayernligist Donaustauf wechselte.

"Sie sind offensiv sehr stark", schickt der Sturm-Spielertrainer voraus. Er muss sich eine besondere Herangehensweise gegen die Fortunen zurechtlegen, zumal die Torsicherung der Einheimischen personell momentan personell sehr ausgedünnt ist. In den Testspielen konnte nicht dauerhaft dieselbe Viererkette spielen. Über die finale Formation in der Abwehr jedenfalls wollten er und sein Trainerkollege Dominik Schwarz erst nach dem Montag-Abschlusstraining entscheiden. Soviel aber weiß Geiger schon vorher: "Keiner darf sich Defensivarbeit ersparen, das beginnt schon bei den Stürmern. Wir müssen sehr viele Meter machen und versuchen, den Gegner weit vom Tor wegzuhalten."

Wenngleich der 37-jährige Hauzenberger Spielercoach auch beim Gegner die ein oder andere Defensivschwäche kennt, will er sich darauf nicht verlassen. Denn die Staffelberg-Fußballer darben angesichts etlicher Ausfälle selbst im Angriff: Thomas Allmesberger, Fabian Hirz und Fabian Gastinger krank, dazu muss seit letzter Woche auch Fabian Wiesmaier passen. "Es ist anscheinend kein Faserriss", sagt Geiger zur Verletzung des 27-jährigen Stürmers aus dem Testspiel gegen Künzing. "Er hat einen Bluterguss im Oberschenkel. In zehn Tagen könnte er wieder dabei sein." Gut möglich, dass der aus Tiefenbach gekommene Julian Liebenow (21) zu seinem Landesliga-Debüt kommt. Drei Wochen wird laut Geiger Defensivspieler Thomas Köglmeier nach dessen Mittelhandbruch (gegen Künzing) ausfallen.

So stehen dem FC Sturm nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit wiederkehrenden verletzungs- und corona-bedingten Störungen, wie Geiger berichtet, zwölf gesunde Spieler zur Verfügung. Er hofft aber, dass diese Phase vergessen ist, "weil man zum Punktspielstart noch einmal konzentrierter ist".

− brö