Fußball-Landesligist TSV Bogen wehrt sich gegen die Umgruppierung von der Mitte- in die Südoststaffel. Der Verein reichte am 10. Juni Klage gegen die Einteilung des Bayerischen Fußball-Verbandes ein. Aus diesem Grund teilte der BFV in einer Pressemitteilung vom Freitagmorgen, 8 Uhr, mit, dass die veröffentlichten Landesliga-Spielpläne der betroffenen Klassen bis zum Urteil nur vorläufige sind.
"Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat die vorläufigen Rahmenspielpläne der beiden Bayernligen sowie der fünf Landesligen für die Spielzeit 2018/2019 veröffentlicht. Vorbehaltlich deshalb, weil es an den einzelnen Spieltagen noch zu zeitlichen Verschiebungen kommen kann. Zudem ist ein laufendes Beschwerdeverfahren vor dem Verbandssportgericht – ein Verein hat Beschwerde gegen die Ligen-Einteilung eingelegt – anhängig, das möglicherweise zu Änderungen in den Landesligen Südost und Mitte führen könnte", heißt es in der Mitteilung.
Heimatsport.de hat daraufhin bei jenem Verein nachgefragt, der schon kurz nach Bekanntwerden der Umgruppierung sein Leid geklagt hatte – beim TSV Bogen. "Ja, wir haben am 10. Juni Einspruch gegen diese Einteilung eingelegt", teilt TSV-Sportdirektor Helmut Muhr mit. Der Verbandsspielausschuss lehnte den Einspruch ab, daher liegt der Fall nun beim Verbandssportgericht. Die Entscheidung wird in den nächsten Tagen erwartet.
Zu den Gründen – neben den ganz offensichtlichen wie den viel weiteren Fahrten und den wegfallenden Derbys – sagt Helmut Muhr: "Dass wir alles probieren, sind wir unseren Mitgliedern und Spielern schuldig. Wir haben so viele Organisationstalente in der Mannschaft, die privat mit der Zeit jonglieren, nur damit sie spielen können. Für die wird es jetzt nochmals schwieriger: Von Bad Kötzting aus komme ich noch in die Arbeit, von Traunstein aus wird das eng." Der erste Spieltag in der Südost würde die Bogener zum FC Deisenhofen führen − 326 Kilometer Gesamtstrecke, ein kleiner Vorgeschmack.
Eröffnungsspiel Hutthurm gegen Passau: Sehen Sie hier den vorläufigen Spielplan der Landesliga Mitte.
