Es wird ein Abnutzungskampf: Schaldings Plan in Bayreuth – auch ein Punkt wäre gut

17.03.2017 | Stand 18.09.2023, 23:52 Uhr

Voller Körpereinsatz: Josef Eibl (l.), hier gegen Bayreuths Tobias Ulbricht, kehrt nach seinen Knieproblemen wieder zurück in die Schaldinger Mannschaft. − Foto: Lakota

Kernig, kampfstark, kompromisslos – diese Worte fallen oft, wenn Markus Clemens über den aktuellen Gegner des SV Schalding spricht. Um 14 Uhr reisen die Niederbayern am Samstag zur Spvgg Bayreuth, eine Mannschaft, die keine Gefangenen macht. Die Oberfranken wissen, wie man sich in der Regionalliga behauptet. Weil der SVS mit ganz ähnlichen Tugenden aufwartet, ist mit einem heftigen Abnutzungskampf zu rechnen. Ausgang? Völlig offen.

Die Schaldinger jedenfalls machen sich gut gelaunt und selbstbewusst auf den rund 300 Kilometer langen Trip nach Weismain, wo das Spiel stattfinden wird. Weil in Bayreuth das Stadion saniert wird, weicht der Verein ins rund 50 Kilometer entfernte Städtchen aus. Auf den Charakter des Spiels dürfte dies freilich keine Auswirkungen haben. "Bayreuth ist ein extrem schwieriger Gegner, weil die Mannschaft irgendwie alles hat. Die sind spielerisch nicht schlecht, aber auch extrem kantig und kernig. Wenn’s sein muss, dann fliegt der Ball da auch mal auf die Tribüne. Von daher wird es ein ganz anderes Spiel für uns als gegen Unterhaching, das nur spielerische Lösungen suchte", sagt Clemens. Beim designierten Meister hatte der SVS zuletzt mit einem 0:0 aufhorchen lassen – einer bärenstarken Leistung inklusive.

"Sicher hat uns das alle gefreut und unsere Zuversicht nochmals bestärkt. Allerdings muss man auch sagen, dass wir bisher nicht recht vom Fleck gekommen sind was die Tabellensituation angeht", sagt Clemens. Dennoch wäre der Sportchef in Bayreuth auch mit einem Punkt zufrieden. "Wir müssen nicht auf Biegen und Brechen auf Sieg gehen,. Wir müssen unseren positiven Trend fortsetzen und uns in Position bringen", sagt Clemens mit Blick auf die kommenden Wochen. Denn nach der Bayreuth-Partie stehen für den SVS drei Heimspiele an – gegen Ingolstadt II, 1860 II und Seligenporten. Dann geht es nach Rosenheim, im Anschluss kommt Garching an den Reuthinger Weg – es werden die Wochen der Wahrheit, in dieser Phase muss Schalding die Grundlage schaffen für den Klassenerhalt.

Personell hat Trainer Stefan Köck derzeit kaum Probleme. Bis auf Christian Brückl (beruflich verhindert) und Fabian Burmberger (gelb-gesperrt) stehen alle Mann zur Verfügung. Ob es bei Rene Huber und Martin Tiefenbrunner nach ihren Verletzungen schon wieder für einen Einsatz reicht, muss man erst abwarten. Dafür hat Josef Eibl seine Knieprobleme überstanden, der Kapitän wird in die Startelf zurückkehren. Ob es auch im Angriff personelle Veränderungen gibt? "Weiß ich nicht", sagt Clemens. "Nur so viel. Alle unsere Stürmer sind derzeit in sehr guter Verfassung. Allerdings muss jetzt auch mal einer das Tor treffen, wir können uns nicht darauf verlassen, dass wir hinten immer zu Null spielen." Gegen Unterhaching hatte Schalding einige dicke Chancen liegen gelassen.

Mehr dazu lesen Sie in der Samstagsausgabe der Heimatzeitung