Ein Jahr Sperre: Mega-Strafe für Regener Eishockey-Crack nach Schiedsrichter-Attacke

25.01.2019 | Stand 18.09.2023, 22:03 Uhr

Weil ERC-Spieler Filip Fencl bei der 3:15-Niederlage in Regensburg Schiedsrichter Ralf Barth attackierte, wurde er vom Verband bis zum 31. Dezember gesperrt. Die Drachen diskutieren im Moment intern darüber, wie sie mit dem Vorfall umgehen. −Foto: Eva Fuchs/hockeypics

Diesen Ausraster muss er lange büßen: ERC-Spieler Filip Fencl (36) leistete sich bei der jüngsten 3:15-Abfuhr der Regener Drachen in Regensburg eine Matchstrafe – und wurde nun vom Bayerischen Eishockey-Verband für das ganze Jahr gesperrt. Was war passiert? Vier Minuten vor Spielende bringt Schiedsrichter Ralf Barth den Puck per Bully auf das Eis. Fencl, wohl gefrustet vom hohen Zwischenstand für die Oberpfälzer, interessiert sich allerdings nicht für die Scheibe, sondern stößt mit seinem Schläger gegen den Knöchel des Unparteiischen.

Dieser zögert nicht lange – und schickt den 36-jährigen Tschechen vom Eis. Weil der Offensivspieler des ERC "Wiederholungstäter" ist, muss er nun bis zum 31. Dezember mit der Zuschauerrolle vorliebnehmen. Bereits in der vergangenen Saison wurde Fencl für sieben Spiele gesperrt, nachdem er mit seinem Spielgerät gegen die Brust des Schiedsrichters geschlagen hatte.

"Das ist für uns natürlich doppelt bitter", sagt ERC-Vorsitzender Tobias Himmelstoß. Wie der Club mit dem Vorfall umgeht, ist im Moment noch unklar. "Wir diskutieren die Sache intern, eine Entscheidung gibt es aber noch nicht", berichtet Himmelstoß, der das Thema transparent behandelt, sich aber allmählich um den Ruf des Vereins sorgt.

Mehr dazu lesen Sie am Wochenende (26./27. Januar) im Heimatsport des Bayerwald-Boten.