Nach zwei Niederlagen in Folge macht man sich bei Regionalliga-Tabellenführer 1860 München offenbar Gedanken über neue Spieler. "Wir halten die Augen offen", sagte Trainer Daniel Bierofka mit Blick auf die Transferperiode im Winter gegenüber der "TZ".
Allerdings sei es nicht leicht, geeignete Kandidaten von einem Engagement bei den Löwen zu überzeugen. "Wir haben uns schon bei vielen Spielern erkundigt. Die Berater sagen aber dann, in die vierte Liga will der Spieler nicht. Das ist unser grundsätzliches Problem. Sechzig ist schon ein Verein, der zieht – aber regional. Überregional gibt es noch andere Traditionsvereine, die für einen Spieler interessant sind." Und weiter: "Die jungen Spieler, die wir holen wollen, wollen lieber in die dritte oder zweite Liga. Bei den erfahrenen Spielern muss man aufpassen, dass man keinen Abzocker bekommt. Mittendrin bekommst du Spieler, die einen Bezug zum Verein haben – da hat man Chancen. Wie bei Steinhart, Ziereis, Mölders und Mauersberger. Alles andere ist in der Regionalliga nicht einfach."
Helfen könnte in Sachen Transfers natürlich ein Sportdirektor. Doch dieser Posten ist bei den Löwen seit dem Aus von Thomas Eichin vakant, so dass sich Trainer Bierofka meist selbst um mögliche Verstärkungen bemüht. Gegenüber der "TZ" sagt er dazu: "Grundsätzlich bräuchte ich schon jemanden. Ich kann das gerne durchziehen. Ich mache das für den Verein. In Zukunft muss man aber schauen, dass man eine Instanz dazwischensetzt."
− red
