Freilassing/Südostbayern
101 Neuzugänge, 57 Abgänge, drei neue Cheftrainer – Auftakt-Knaller beim ESV

19.07.2018 | Stand 18.09.2023, 6:49 Uhr

Nach den Relegationspartien vor wenigen Wochen stehen sie am 20. Juli ab 18.30 Uhr zum Saisonauftakt gegeneinander auf dem Rasen: Saaldorfs Michael Schreyer (links) und der Freilassinger Viktor Vasas. − Foto: Bittner

Wenn die Fußball-Bezirksliga Ost an diesem Wochenende mit einem kompletten Acht-Spiele-Programm in die Saison 2018/19 startet (darunter der Auftaktknaller Freilassing gegen Saaldorf am Freitagabend; diese Partie ist die Revanche der jüngsten Landesliga-Relegation), dürfen sich die Fans der 16 Clubs auf zahlreiche neue Gesichter freuen. In puncto Neuzugänge konnte sogar die 100er-Schallmauer geknackt werden (101), während die Zahl der Abgänge nur gut halb so groß ist (57).

Auf den Trainerbänken tat sich dagegen nicht allzu viel. Nur Aufsteiger TSV Bad Endorf (Stephan Thalhammer für Meistermacher Thomas Kasparetti), Titelaspirant SC Baldham-Vaterstetten (Gzim Shala für Interimscoach Thomas Nock) und Landesliga-Absteiger ESV Freilassing (Franz Pritzl für Sepp Aschauer) haben einen neuen Coach präsentiert.

Hinzu kommt ein "halber" Trainerwechsel beim letztjährigen Überraschungs-Vizemeister SV Saaldorf, wo Mathias Rehrl nach dem Rückzug des bislang gleichberechtigten Franz-Xaver Butzhammer als alleiniger Cheftrainer das Sagen hat.

Betrachtet man die Zielsetzung der Vereine, so steht Baldham-Vaterstetten ("Aufstieg") trotz einer eher bescheiden anmutenden Transferbilanz (5 Neue/3 Abgänge) als Landesliga-Anwärter allein auf weiter Flur da. Alle anderen Clubs geben sich viel, viel zurückhaltender: Die meisten wollen "nur" den Klassenerhalt, so dass der SV Saaldorf, VfL Waldkraiburg (beide "einstelliger Tabellenplatz") und VfB Forstinning ("Platzierung in der oberen Tabellenhälfte") mit ihren Zielsetzungen noch am ehrgeizigsten klingen. Einige Vereinsfunktionäre stapeln also sicherheitshalber mal tief, wollen sich nicht in die Karten schauen lassen.

Das gilt beispielsweise auch für den TSV Ampfing, obwohl er mit einer 13/7-Bilanz Transferkönig der Liga ist. Im Lager der Schweppermänner spricht man von einer "Übergangssaison", Ziel sei es, besser abzuschneiden als im Vorjahr. Ob man trotz einiger hochkarätiger Neuzugänge allerdings tatsächlich mit Rang 7 zufrieden wäre, darf zumindest bezweifelt werden.

Auffällige Transferbilanzen im positiven Sinne weisen sonst nur noch der VfB Forstinning (10/6) und der TSV Bad Endorf (9/5) auf, wobei das Kurort-Ensemble auch nach dem Abstieg in erster Linie auf den eigenen Nachwuchs setzt, um das Saisonziel "Klassenerhalt" zu realisieren. Die geringste Fluktuation war bei der SG Schönau angesagt (1/1).

Bezirksliga Ost (1. Spieltag) am Freitag, 20. Juli, um 18.30 Uhr: TSV Dorfen – BSG Taufkirchen/Vils, SV Waldperlach – VfB Forstinning, ESV Freilassing – SV Saaldorf; 20 Uhr: TSV Ampfing – TSV Bad Endorf. – Samstag, 21. Juli, um 17 Uhr: VfL Waldkraiburg – SC Baldham-Vaterstetten, SG Schönau – TSV Ebersberg, TSV Buchbach II – TSV Reischach. – Sonntag um 17 Uhr: ASV Au – SG Reichertsheim-Ramsau.

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