EM bislang eine Enttäuschung
Wiesensarter Fünfte – sonst haben die deutschen Biathleten wenig zu lachen

26.01.2024 | Stand 26.01.2024, 17:48 Uhr

Marion Wiesensarter sorgte für das beste deutsche Ergebnis in den bisherigen vier EM-Rennen. Sie wurde Fünfte im Einzel. − Foto: imago images

Das Abschneiden der deutschen Biathleten bei der Europameisterschaft in Brezno-Osrblie (Slowakei) gleicht bislang einem Desaster: Nach vier Wettbewerben – jeweils Einzel und Sprint der Damen und Herren – steht Rang 5 für Marion Wiesensarter (SV Oberteisendorf) als beste Platzierung zu Buche. Meist landeten die Vertreter des Deutschen Ski-Verbandes – weit weg vom Stockerl – unter ferner liefen.

Wiesensarter wies am Mittwoch über 15 km einen Rückstand von 2:04,8 Minuten auf die norwegische Siegerin Maren Kirkeeide auf. Zehnte wurde Stefanie Scherer (SC Wall). Marlene Fichtner (SC Traunstein), Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz), Julia Kink (WSV Aschau) und Emily Schumann (SV Frankenhain) mussten sich mit den Rängen 20, 22, 36 und 42 begnügen.

Über 20 km der Männer gab’s – ebenfalls am Mittwoch – einen norwegischen Fünffachsieg, wobei sich Vebjoern Soerum den EM-Titel sicherte. Dagegen enttäuschte das deutsche Quintett mit Lucas Fratzscher (WSV Oberhof), David Zobel (SC Partenkirchen), Simon Kaiser (WSV Oberhof), Leonhard Pfund (SC Bad Tölz) und Darius Lodl (SV Hermsdorf) auf den Rängen 18, 20, 26, 28 und 72.

Franzose Antonin Guigonnat Sieger im Sprint

Auch am gestrigen Freitag blieb der DSV ohne Edelmetall. Im Männer-Sprint über 10 km, den der Franzose Antonin Guigonnat gewann, war Linus Kesper vom SC Willingen als 18. noch der beste Deutsche. Fratzscher wurde 26., Kaiser 33., Zobel 37., Lodl 69. und Pfund 71.

Im Damen-Sprint über 7,5 km triumphierte Ida Lien vor ihrer norwegischen Teamkollegin Kirkeeide (Europameisterin im Einzel zwei Tage zuvor). Hier konnte aus deutscher Sicht Fichtner als Elfte noch am ehesten überzeugen. Wiesensarter musste diesmal mit Position 19 zufrieden sein, Schumann wurde 21., Scherer 34., Kink 57. und Frühwirt 58.

Am Samstag geht’s mit den beiden Verfolgern weiter

Am Samstag, 27. Januar, stehen die Verfolgungswettkämpfe an (11 Uhr Männer, 14 Uhr Damen), am Sonntag, 28. Januar, die Mixed-Staffel (10.45 Uhr) und die Single-Mixed-Staffel (14 Uhr).

− cs