In 7,24 Sekunden im Ziel
Trotz schlechter Vorbereitung: Sprinterin Alexandra Burghardt bei Hallen-EM über 60 Meter auf Rang 7

07.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:21 Uhr

Nach schwieriger Vorbereitung kann die Tögingerin Alexandra Burghardt mit ihrer Leistung bei der EM zufrieden sein. −Foto: imago images

Alexandra Burghardt hat eines ihrer Ziele bei der Hallen-Europameisterschaft in Istanbul erreicht: Die Sprinterin der LG Wacker Burghausen erreichte über 60 Meter das Finale und wurde am Ende Siebte.

„Im Moment überwiegt die Freude, nach so einer schlechten Vorbereitung im Finale gewesen zu sein“, so die Tögingerin, die in Altötting lebt, nach dem Wettkampf. Erst kurz vor Weihnachten hatte Burghardt nach Rückenproblemen wieder schmerzfrei sprinten können. „Da fehlt einfach etwas.“

Vor den Rennen in der türkischen Metropole hatte sie sich vorgenommen, ihre persönliche Bestzeit von 7,19 Sekunden zu unterbieten. Das gelang der 28-Jährigen jedoch nicht. Im Vorlauf und im Finale erreichte sie jeweils nach 7,24 Sekunden das Ziel, im Halbfinale war die Oberbayerin eine Hundertstel schneller unterwegs. „Fürs Finale wollte ich am Start alles riskieren, um die nötigten Hundertstel für unter 7,20 Sekunden rauszuholen. Das ist einfach die Range, in der ich gerade unterwegs bin. Ich würde es wieder so machen. Wenn nicht, wäre ich vielleicht eine 23 gelaufen, und hätte ich den Start getroffen, vielleicht eine 19“, resümiert Burghardt.

Den Sieg schnappte sich die Schweizerin Mujinga Kambundji, die den Finallauf in 7,00 Sekunden dominierte. Damit verteidigte die 30-Jährige den Titel aus dem Vorjahr und stellte zudem den Meisterschaftsrekord der Niederländerin Nelli Cooman – erzielt im Jahr 1986 in Madrid – ein. Rang 2 schnappte sich die Polin Ewa Swoboda (7,09) vor der Britin Daryll Neita (7,12).

− aic/red

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