Saisoneröffnung in der Max-Aicher-Arena
„Sie sind auf einem guten Weg“: Trainer Andreas Kraus mit Schützlingen zufrieden

10.10.2023 | Stand 10.10.2023, 17:08 Uhr

Anna Ostlender zeigte bei der „Internationalen Saisoneröffnung“ in Inzell gute Leistungen. − Foto: Wukits

Mit der „Internationalen Saisoneröffnung“ in der Inzeller Max-Aicher-Arena hat es für die Sportler der heimischen Trainingsgruppe bereits einige Standortbestimmungen gegeben. Der verantwortliche Trainer Andreas Kraus zeigte sich mit den Leistungen allgemein zufrieden, wolle sie jedoch zu diesem Zeitpunkt der neuen Saison auch nicht überbewerten. „Wir sind noch in einer Trainingsphase, im November wird es wichtig“, sagte er und wies damit auf die Deutschen Meisterschaften hin. Diese sind mehr als ein Fingerzeig, denn da geht’s um die Nominierungen für den ersten Weltcupblock.

Diese Nominierung will dann auf jeden Fall Anna Ostlender erreichen. Die 21-Jährige Sprinterin hat sich viel vorgenommen, vor allem die Heim-Weltmeisterschaft im März soll ihr „Ding“ werden. Am vergangenen Wochenende nahm sie zweimal die 500 Meter in Angriff und wurde Zweite und Dritte. 39,25 und 39,75 Sekunden standen danach auf der Anzeigetafel. „Ich bin eigentlich sehr zufrieden, hätte nicht gedacht, dass am Samstag gleich die 500 Meter so gut gehen“, bemerkte sie. „Schließlich bin ich aus dem Training herausgelaufen. Beide Läufe haben sich technisch gut angefühlt. Normalerweise sind die ersten Läufe immer ein wenig komisch, weil man es nicht mehr gewohnt ist, Wettkämpfe zu bestreiten.“ Im zweiten Rennen am Sonntag musste sie sogar alleine antreten. Die 1500 Meter ließ sie zum Abschluss wegen einer leichten Erkältung weg. „Anna war schon ganz gut“, freute sich Kraus. „Sie und alle meine Sportler müssen langsam reinkommen, sie sind auf einem guten Weg.“

Mit am Start war auch Vanessa Herzog: Die Weltklasse-Läuferin aus Österreich wurde über 500 Meter Zweite (38,12) und gewann die 1000 Meter in 1:16,31 Minuten. „Die ersten zwei Wochen Inzell sind geschafft, ich bin zufrieden mit den Zeiten. Die Technik ist noch sehr unordentlich, es gibt noch einiges zu tun“, so die Tirolerin auf Instagram. Aus der Inzeller Gruppe waren neben Ostlender auch Julia Geutner (Achte über 500 Meter) sowie Maira Jasch (jeweils Neunte über 500 und 1500 Meter) dabei. Ordentlich präsentiert haben sich nach Ansicht des Trainers auch Gabriel Groß und Felix Motschmann über die 500 und 1500 Meter. Für Groß sprangen die Plätze 11 und 14, für Motschmann der 9. und 19. Rang in dem internationalen Starterfeld heraus. „Wir haben bei den Jüngeren noch ein paar Verletzte, die wir in nächster Zeit wieder fit bringen wollen. Das gehört auch zu den Aufgaben, die anstehen“, erklärte Kraus.

− shu