Neo-Senioren Weltcup in Klobenstein
Groß und Brauer erneut vorne mit dabei: Eisschnellläufer des DEC Inzell überzeugen

05.12.2023 | Stand 05.12.2023, 16:52 Uhr |

Freuen sich gemeinsam mit Trainer Andreas Kraus (Mitte) über ihre Podestplatzierungen beim Neo-Senioren Weltcup in Klobenstein: Bogdan Brauer (links) und und Gabriel Groß vom DEC Inzell. − Foto: red

Auch beim zweiten Neo-Senioren Weltcup haben die beiden Eisschnellläufer des DEC Inzell, Gabriel Groß und Bogdan Brauer, wieder Spitzenplätze belegt. Wie schon eine Woche zuvor in Baselga di Pinè zeigten die Langstrecken-Spezialisten in Collalbo (Italien) herausragende Leistungen. Groß gewann über die 3000 Meter in 3:55,62 Minuten, den 3. Platz holte sich mit 0,64 Sekunden Rückstand Vereinskollege Brauer.

Weitere Medaillen gab’s im Massenstart: Groß ergatterte die Silber- und Brauer die Bronzemedaille. Letzterer verpasste zudem über 1500 Meter mit Rang 4 das Podest knapp. „Nach dem Motto ‚neue Woche, neues Glück‘ sind wir in Klobenstein angereist. Das Wetter war doch ziemlich kalt“, berichtet Groß. „Während der Vorbereitung auf den Wettkampf habe ich mich eigentlich gar nicht so gut gefühlt, Bogdan würde sagen, ziemlich zerknittert“, so der 19-Jährige. Nachdem er eine Woche zuvor in Baselga über seine Paradestrecke, den 3000 Metern (4. Platz), noch leer ausgegangen war, wollte es der Ruhpoldinger unbedingt wissen. Zum Glück hatte sich zu seinem Start das Wetter beruhigt, und es entwickelte sich ein spannendes Duell mit dem Norweger Sigurd Holbo Dyrset. „Dieses Duell konnte ich auf der letzten Geraden für mich entscheiden. Mit einem Sieg hatte ich nicht gerechnet, umso mehr habe ich mich gefreut. Noch dazu, nachdem Bogdan auch aufs Podest kam“, so Groß.

Für Brauer war’s nach seinen Worten ein weiteres interessantes Wochenende, mit dem er einigermaßen zufrieden sei. „Ich habe mich etwas schlechter gefühlt als zuvor. Es war nicht leicht, in Form zu bleiben. Ich darf nicht viele Fehler machen und muss die Rennen konzentriert angehen. Mit Platz drei über 3000 Meter (eine Woche zuvor hatte er über diese Strecke gewonnen, d. Red.) bin ich zufrieden. Für das Ergebnis auf 1500 Meter musste ich hart trainieren und arbeiten. Das hat gepasst“, erklärt Brauer. Im Massenstart sah es wieder nach einem Duell zwischen den beiden Freunden aus, allerdings funkte ihnen Dyrset dazwischen. Er hatte zwei Hundertstel und sechs Sprintpunkte Vorsprung vor Groß und Brauer. „Es ist uns gelungen, im Massenstart erneut eine gute Leistung zu zeigen und damit den Weltcup positiv abzuschließen“, sagt Brauer. „Ich freue mich über diese Ergebnisse und bin dankbar für meinen Trainer. Dieser hat mich überhaupt erst an diese Position gebracht, solche Wettkämpfe zu laufen“, so der Dank von Groß an Coach Andreas Kraus, der mit den Leistungen seiner beiden Schützlinge absolut zufrieden war: „Sie haben sich gut geschlagen und ein gutes Niveau auf internationaler Ebene gezeigt.“ Nach den beiden Weltcups in Italien hat Groß die Gesamtwertung über 3000 Meter gewonnen – vor Brauer. In der Massenstart-Wertung wurde Groß Zweiter, und Brauer landete auf dem 3. Platz.

Maira Jasch auf dem 6. und 8. Platz

Mehr gewünscht hätte sich Kraus im Juniorenbereich, vor allem Maira Jasch hätte er eine Medaille gewünscht. „Leider ist dann der Schneefall gekommen, und es hat nicht mehr geklappt“, erklärt der Trainer. Neben Groß und Brauer zeigten die anderen Starter des DEC Inzell dennoch zum Teil bemerkenswerte Leistungen. Jasch wurde in der Jugend über 3000 Meter Sechste. Bei den Neos schnappte sich Julia Bachl über 3000 Meter den 6. Platz. In den beiden Finals im Massenstart kam Bachl auf die 6. und Jasch auf die 8. Position.

− shu