Ebersberg holt sich Titel
Bundesliga-Finale der Bogenschützen in Wiesbaden: Schluss nach der Vorrunde für die FSG Tacherting

28.02.2024 | Stand 28.02.2024, 13:19 Uhr

Auch wenn im Bundesliga-Finale in Wiesbaden bereits nach der Vorrunde Schluss war, kann die FSG Tacherting mit Kathi Bauer (von links), Matthias Mayer, Michael Reiter, Felix Wieser, Moritz Wieser und Helmut Huber auf eine gute Saison zurückblicken. − Foto: Verein

Vor beeindruckender Kulisse fand das Bundesliga-Finale im Bogenschießen am Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden statt. Die jeweils vier besten Teams aus dem Norden und Süden Deutschlands waren nach Hessen gereist, darunter auch die FSG Tacherting. Der Meister der Staffel Süd verpasste am Ende jedoch den Einzug in die Runde der besten Vier.

Neben Tacherting hatten sich die BSG Ebersberg, TS Bayreuth und SGi Welzheim qualifiziert. Von der Nordstaffel traten folgende Vereine an: BSC BB Berlin, Sherwood BSC Herne, SV Dauelsen und der SV Querum. FSG-Coach Helmut Huber konnte aus dem Vollen schöpfen, Moritz und Felix Wieser sowie Matthias Mayer, Katharina Bauer und Michael Reiter waren mit dabei. In der Vorrunde waren die Wieser-Brüder und Bauer angetreten und hatten dabei einen neuen Ligarekord aufgestellt: Mit im Schnitt 58,13 von 60 möglichen Ringen führten sie die Bestenliste an.

Zum Auftakt ging’s in Wiesbaden gegen den viertplatzierten der Nord-Staffel Dauelsen. Nach Punkteteilung im ersten Satz kamen die Oberbayern richtig in Fahrt und siegten mit 7:1 (56:56, 57:56, 59:58, 59:56). Im Anschluss bekam es Tacherting mit dem Dauerrivalen Welzheim zu tun. Dabei hatten beide Vereine jeweils stimmgewaltige Fans mitgebracht. Letztendlich verlor die Huber-Crew mit 4:6 (58:58, 58:57, 59:60, 57:58, 59:59). Im letzten Vorrunden-Match gegen Querum musste nun ein Sieg her, um das Halbfinale noch klarzumachen. Mit 56:57 Ringen im vierten Satz gab’s jedoch die bittere Überraschung: Querum hatte dadurch die fünf Punkte erreicht. Damit war maximal ein Unentschieden für das Team aus dem Chiemgau möglich – zu wenig für den Einzug in die nächste Runde. Langsam realisierten es der Fanblock und das Team, dass für sie dieses Jahr, trotz einer überragenden Saison, Schluss war. Die 58 Ringe und das 5:5 (58:57, 57:60, 59:59, 56:57, 58:56)-Unentschieden gegen Querum konnte daran nichts mehr ändern.

Deutscher Meister wurde Titelverteidiger Ebersberg, der das Finale gegen Herne klar mit 7:3 (59:59, 60:58, 59:55, 56:58, 58:57) gewann. Für die BSG war es der vierte Titel in den vergangenen fünf Auflagen. Lediglich der Tachertinger Sieg in der Saison 2021/22 unterbrach diese Serie.

− mre