Eishockey-Bayernliga
Zum Abschluss beim Spitzenreiter: Der ERSC stellt sich in Erding auf die Pre-Playoffs ein

01.02.2024 | Stand 01.02.2024, 10:58 Uhr

Der ERSC Amberg will sich mit der Partie gegen Erding auf die Pre-Playoffs einstellen. Foto: Andreas Brückmann

Zum Abschluss der Hauptrunde der Eishockey-Bayernliga muss der ERSC Amberg am Freitag (20 Uhr) beim Spitzenreiter in Erding antreten. Tabellarisch gesehen hat diese Partie nur wenig Bedeutung, denn die Gladiators stehen mit 13 Punkten Vorsprung längst als Hauptrundenmeister fest und die Wild Lions können sich auf dem achten Rang auf die Pre-Playoffs gegen Buchloe einstellen.

Der TSV Erding wird vor einer stattlichen Heimkulisse – im Schnitt bislang über 1060 Besucher pro Spiel – seinem Publikum gewiss eine gute Unterhaltung bieten wollen und nichts abschenken. Dirk Salinger will da trotzdem etwas positives mitnehmen: „Erding als Gegner ist eine gute Vorbereitung für uns auf die Pre-Playoffs, da wird vor allem unsere Defensivarbeit gefordert sein“, erwartet der Löwen-Coach eine Höchstauslastung in der Abwehr.

Die letzten drei Auswärtsspiele in Geretsried, Landsberg und Miesbach hat der ERSC allesamt verloren – bei einem Torverhältnis von 6:16, da könnte so ein Spezialtraining durchaus nützlich sein, wenn man es ohne Verletzungen oder große Strafen übersteht. Die Gladiators haben 13 ihrer 14 Heimspiele gewonnen und sind in der Bayernliga das Maß aller Dinge. Zumindest für Außenstehende kam deshalb der kürzliche Trainerwechsel bei Erding mehr als überraschend. Die Zusammenarbeit mit Ex-Nationalspieler Felix Schütz wurde beendet und der hauptamtliche Nachwuchstrainer Thomas Daffner übernahm dessen Posten als Coach. Grund dafür seien „unterschiedliche Auffassungen in der sportlichen Ausrichtung“ zwischen Abteilungsleitung und Schütz gewesen.

Auch unter Daffner blieben die Gladiators souverän, gewannen bei dessen Premiere mit 6:1 in Schongau. Mittlerweile stehen 189 Treffer auf dem Konto der Erdinger mit dem Ex-Landshuter Maximilian Forster als Topscorer und Cheyne Matheson als besten Torschützen. Dazu kommen mehr als ein Dutzend weiterer erfolgreicher Punktesammler, unter ihnen der 40-jährige Tomas Plihal mit der Erfahrung von 93 NHL-Spielen für die San Jose Sharks und über 420 Partien in AHL und WHL.

Zur Partie gegen Amberg wollen die Erdinger einen „Teddy Bear Tross“ zulassen, was bedeutet, dass nach dem ersten Treffer der Gladiators so viele Plüschtiere wie möglich auf das Eis fliegen sollen, die dann einer gemeinnützigen Organisation aus der Region gespendet werden.

agp