Bezirksliga-Relegation
Ziegetsdorf hat gute Erinnerungen an Steinsberg

07.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:43 Uhr
Markus Schmautz

Spielertrainer Philip Uhrmann (am Ball) will im letzten Spiel seiner aktiven Karriere den Klassenerhalt feiern. Foto: Markus Schmautz

An den 29. Mai 2019 erinnert sich im Lager der SpVgg Ziegetsdorf jeder gerne zurück. An diesem Tag sicherten sich die Bergler Buam mit einem Sieg im Elfmeterschießen in Steinsberg gegen den ATSV Pirkensee-Ponholz den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga Süd.

Zweimal schaffte die Truppe von Edi Ipfelkofer seitdem den direkten Klassenerhalt. In der abgelaufenen Saison reichte es nur zu Rang 13, der die Relegation nach sich zieht. „Selber Ort, selber Gegner. Wir werden alles daransetzen, um den Erfolg aus dem Jahr 2019 zu wiederholen“, erklärt SpVgg-Abteilungsleiter Herbert Blank.

Damals verschob Edi Ipfelkofer extra den geplanten Urlaub mit seiner Frau, flog ein paar Tage später nach. Diesmal wird der Dauer-Trainer der SpVgg, der sich nach knapp einem Jahrzehnt nach dem Saisonende in Richtung BSC Regensburg verabschieden wird, nicht mit dabei sein. „Ich habe meiner Frau versprochen, dass ich diesmal nicht nachfliegen werde. Den Urlaub habe ich sorgsam nach den Relegationsterminen geplant“, verrät der Coach. Allerdings hat er damals noch nicht gewusst, dass sich die Relegation aufgrund eines Sportgerichts-Verfahrens (wir berichteten) nach hinten verschieben wird.

Co-Trainer Uhrmann coacht

„Die Entscheidung haben wir abgehakt. Wir konzentrieren uns nur auf den nächsten Gegner, können es eh nicht mehr ungeschehen machen“, so Blank, der in Kürze als Abteilungsleiter aufhören wird. Zusammen mit dem spielenden Co-Trainer Philip Uhrmann wird er das Coaching gegen Pirkensee-Ponholz übernehmen. „Wir haben vollstes Vertrauen in Phips“, bekräftigen Blank und Ipfelkofer unisono.

In der ersten Runde der Relegation kegelte die SpVgg Ziegetsdorf aufgrund ihrer Kaltschnäuzigkeit und Effektivität den TSV Kareth-Lappersdorf II, den Vizemeister der Kreisliga 1, aus dem Wettbewerb. „Die Tagesform wird erneut entscheidend sein. Der ATSV geht ausgeruht in die Partie, hat sein erstes Spiel mit 3:2 bereits am 29. Mai gegen Willmering-Waffenbrunn gewonnen. Wir haben die intensive Begegnung gegen Kareth in den Knochen, werden aber noch einmal alles raushauen, was wir im Tank haben. Teil eins der Relegation ist geglückt, nun soll ein erfolgreicher Teil zwei folgen“, verspricht Blank.

Ein Trio fehlt verletzt

Auch für Uhrmann wird es der letzte Auftritt im Ziegetsdorfer Dress sein. Mit 37 Jahren beendet er anschließend seine Karriere. Ein letztes Mal will Uhrmann die SpVgg noch zum Sieg führen. Fehlen werden die Langzeitverletzten Naoh Langner und Tobias Angermeier. Passen muss zudem wohl Sven Baumgärtner, der sich gegen Kareth eine Knieverletzung zugezogen hat.

Mit einem Sieg könnten Ipfelkofer, Blank und Uhrmann Ziegetsdorf als Bezirksligisten an ihre Nachfolger übergeben. Dann wäre die Mission erfolgreich beendet.