Baseballer wird bald in Regensburg erwartet
Überfall auf Legionäre-Ass: Scott Harkin hat in Mexiko Glück im Unglück

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 21:30 Uhr

Scott Harkin sorgte für einen Schreck. Foto: Legionäre

Großer Schreck für den neuen Star-Werfer der Guggenberger Legionäre! Der US-Amerikaner Scott Harkin wurde in Mexiko Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Der Ex-Minor-League-Profi wurde im Urlaub auf offener Straße mit einer Waffe bedroht.

Die Täter entwendeten seinen Geldbeutel sowie sein Mobiltelefon, wie Legionäre-Trainer Martin Helmig berichtet. Sein neuer Schützling informierte den Coach der Regensburger über den Vorfall.

Ein paar Tritte einzustecken

Körperlich überstand Harkin die Aktion weitestgehend unversehrt. „Als er sich wehrte, musste er ein paar Tritte einstecken“, ergänzt Helmig: „Aber es ist alles okay, ihm geht es gut. Er wird pünktlich zur Vorbereitung bei uns eintreffen.“

Harkin ist der Hochkaräter unter den Neuverpflichtungen bei den Legionären. Seit 2013 ist der rechtshändige Pitcher in diversen Profiligen weltweit unterwegs. Im Farmsystem der MLB-Organisation der Milwaukee Brewers versuchte der Neu-Legionär zuerst sein Glück. In der Folge lief der 32-Jährige viele Jahre in der Mexican League auf, die vom Niveau her mit dem höchsten Level unterhalb der Major League in den USA gleichzustellen ist. In diesem Winter spielte Harkin für die Melbourne Aces seine zweite Saison in Folge in der Australian Baseball League, wo er nach 21 Siegen und 19 Niederlagen Vierter wurde.

Harkin selbst fungierte hauptsächlich als Starting Pitcher. Sechs seiner sieben Partien begann der US-Boy auf dem Werferhügel. In insgesamt etwas mehr als 28 Innings ließ der Kalifornier 16 gegnerische Runs zu. Ihm gelangen 29 Strikeouts bei lediglich acht Walks. In Melbourne zählte der künftige Wahl-Regensburger zu den meist eingesetzten Werfern. Im Urlaub in seiner früheren Wahl-Heimat wollte sich der „Shark“, wie der neue Mann aufgrund seines Namens auch genannt wird, für die neue Herausforderung erholen. An der Donau soll Harkin die Position des Starters im für nicht EU-Ausländer offenen zweiten Spiel eines jeden Wochenendes ausfüllen und somit eine Schlüsselrolle im Team von Trainer Helmig übernehmen.

Momentan weilt der in Walnut Creek geborene Kalifornier in Los Angeles. Harkin kam bei dem Raub mit dem Schrecken davon. „Seine körperliche Fitness hat sicher nicht gelitten“, erklärt Martin Helmig. Die Laune bei seinem neuen Coach ist nach dem Schrecken schon wieder blendend. „Einen Charakter, der nicht gleich zurücksteckt, wenn es hart auf hart kommt, können wir in jedem Fall gebrauchen“, sagt Helmig. Die Legionäre erwarten Harkin am 15. März.