Nach kurzer Wettkampfpause musste der TSV Freystadt in der 2. Badminton-Bundesliga Süd auswärts antreten. Im Samstagsspiel gewann das Team gegen den BC Remagen mit 6:1 und verbesserte sich vom vierten auf den zweiten Tabellenplatz der 2. Liga. Doch die Freude hielt nicht lange: Am Folgetag unterlag der TSV gegen den Tabellenführer 1. BC Saarbrücken II mit 3:4 und verpasste den Sprung an die Tabellenspitze.
Spannend geht es in der 2. Badminton-Bundesliga zu. Mit dem TV Marktheidenfeld, dem Funball Dortelweil-Bad Vilbel, dem TSV Freystadt und dem SV GuthsMuths Jena bleiben vier Teams in Tuchfühlung mit dem Tabellenführer aus dem Saarland. Auch Vorjahresmeister BV Maintal ist als Tabellensechster noch nicht abgeschrieben, so TSV Manager Stephan Pistorius.
Fehlstart in Remhagen
In der Rheinhalle in Remagen begann die Begegnung zwischen dem BC Remagen und dem TSV mit einer Freystädter Niederlage. Im Spitzendoppel konnten Philip Birker und Andreas Pistorius ihren Vorrundensieg nicht wiederholen und unterlagen mit 1:3 Sätzen. Den Ausgleich schaffte das Freystädter Damendoppel Katharina Rudert und Aurelia Wulandoko mit ihrem 3-Satzsieg.
Das 2. Herrendoppel mit Filip Spoljarec und Viktor Petrovic holte den nächsten Punkt. Überraschend wenig konnten die Rheinländer den spielerisch überlegenen Freystädter in den Einzeldisziplinen entgegensetzen. Ella Neve, Filip Spoljarec und Viktor Petrovic brachten mit ihren Siegen den TSV Freystadt mit 5:1 in Führung. Zum spannendsten Spiel der Begegnung entwickelte sich das gemischte Doppel. In einem 5-Satz-Krimi hatten Katharina Rudert und Philipp Birker das bessere Ende für sich und gewannen etwas glücklich in der Verlängerung des Entscheidungssatz mit 12:10 Punkten.
Weiterreise am Samstag
Noch am Samstagabend ging die Reise des TSV weiter nach Saarbrücken, wo der TSV Freystadt am Sonntag, 11.00 h im Spitzenspiel auf den Tabellenführer 1. BCB Saarbrücken II traf. Die Reserve des amtierenden deutschen Mannschaftsführers trat bei den Herren in Bestbesetzung an, während sie auf ihre Stammdamen verzichten mussten. Wie am Vortag ging Freystadt zunächst in Rückstand. Im Spitzendoppel unterlagen Andreas Pistorius-Philipp Birker trotz guter Leistung in drei Sätzen mit 8:11, 7:11 und 13:15. Im Schlüsselspiel der Partie zeigten Katharina
Rudert und Aurelia Wulandoko Nerven. Nach einem ausgeglichenen Spiel und Führung im Entscheidungssatz unterlagen die beiden Freystädter Nachwuchsspielerinnen mit 9:11, 5:11, 11:9, 11:7, 7:11. Dann folgte der souveräne Auftritt von Ella Neve und Viktor Petrovic, beide im vergangenen Jahr noch Jugendspieler. Die deutsche Jugendvizemeisterin und Badminton-Jugendspielerin des Jahres aus Neumarkt gewann ihr Einzel ohne Satzverlust. Viktor Petrovic, serbischer Jugendnationalspieler gewann gegen Saarbrückens luxemburgischen Nationalspieler Jerome Pauquet im besten Spiel des Tages mit 12:10, 6:11, 11:9 und 12:10.
Im ersten Herreneinzel unterlag Filip Spoljarec, zeigte sich aber im Doppel deutlich erholt. Mit Petrovic gewann er gegen die beiden luxemburgischen Nationalspieler zum 3:3 - Ausgleich.
So musste das gemischte Doppel über den Spielausgang entscheiden. Philipp Birker und Aurelia Wulandoko hatten es mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Marcel Reuter und Anna Jungmann zu tun. In den entscheidenden Situationen zeigten sich die routinierten Saarländer nervenstark und das Spiel ging in vier Sätzen an den 1. BCB.
Dicke Brocke im Heimspiel
„Schade, dass wir die Siegchance gegen den BCB nicht nutzen konnten. Unter dem Strich sind wir zufrieden mit drei Punkten aus dem Remagen-Spiel und einem Punkt in Saarbrücken“, meinte Teammanager Stephan Pistorius hinterher. Mannschaftsführerin Stefanie Spies, die ihr Team aus beruflichen Gründen nicht begleiten konnte, gratulierte ihrem Team und freut sich schon auf das kommende Wochenende.
Dann empfängt der TSV Freystadt am Samstag, 16.30 Uhr in der Freystädter Mehrzweckhalle den TV Marktheidenfeld, Tabellenzweiter mit einem Punkt Vorsprung auf die Oberpfälzer. Am Sonntag, 14.30 Uhr folgt dann das Spiel gegen den Tabellenfünften SV GuthsMuths Jena. Beide Spiele versprechen Spitzensport auf Bundesliganiveau, alle drei Teams müssen punkten, um weiter ihre Chance um den Titel zu wahren.
