Crosstriathlon
Qualifikationsnorm geknackt: Michael Fuchs sichert sich in Griechenland das WM-Ticket

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 15:13 Uhr

Die Mühen haben sich gelohnt: Michael Fuchs beendete den Crosstriathlon „Xterra Greece“ auf dem ersten Platz seiner Altersklasse und ist somit startberechtigt für die Weltmeisterschaft im Oktober. Foto: pbf

Für Michi Fuchs zahlte sich die Reise nach Griechenland aus: Der Athlet des TV Burglengenfeld trat mit seinem Altersklassensieg sowie dem vierten Platz im Gesamtfeld beim Crosstriathlon „Xterra Greece“ in die Fußstapfen seiner Trainer Thomas Kerner und Franz Pretzl – und knackte zudem die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaft im Oktober.

Der Renntag bot strahlend blauen Himmel und Temperaturen um die 21 Grad. Eine Top-Besetzung der Profis und insgesamt über 400 Athleten stellten sich der Herausforderung am Golf von Vouliagmeni, der während der Olympischen Spiele in Athen Austragungsort des Triathlons war. Start war in der malerischen Athener Bucht mit kristallklarem Wasser mit zwei Runden über jeweils 750 Meter plus Landgang. Die anschließenden zwei Bike-Runden von 15 Kilometern und 420 Höhenmetern forderte nicht nur das Mountainbike-Fully, sondern auch fahrtechnisches Können auf dem steinigen, trockenen, staubigen und welligen Kurs. Als technisch anspruchsvoll entpuppte sich insbesondere die Traillaufstrecke über zwei Runden mit 5,5 Kilometern samt jeweils 170 Höhenmetern, was Fuchs die letzten Körner kosten sollte.

Das primäre Ziel des Burglengenfelders war, sich für die WM in Molveno zu qualifizieren. Dass es in seiner Altersklasse nur für den Sieger ein Ticket geben sollte, sorgte für zusätzlichen Druck. Nach dem Startschuss kraulte sich Fuchs gleich in die Spitzengruppe. Nach dem Landgang musste er auf der zweiten Schleife zwar etwas abreißen lassen, hechtete dann aber nach flotten 22Minuten als Gesamtvierter aus dem Wasser. Mit der zweitbesten Wechselzeit schwang sich der TV-Starter anschließend auf sein Mountainbike. Auf diesem drückte Fuchs in die Pedale und kassierte bereits am ersten Anstieg den drittplatzierten Konkurrenten ein. Nachdem er beim Biken bei der vergangenen WM wegen eines Raddefekts ausgefallen war, düste er dieses Mal kontrolliert um den knackigen Kurs. Dennoch hielt er Sichtweite zur Spitze und wechselte auf Rang drei liegend in die Laufschuhe.

Die steilen Anstiege und die sengende Sonne zerrten anschließend an den Kräften, aber Fuchs war gut vorbereitet. Der Burglengenfelder stapfte tapfer die Rampen empor, nur bergab bekam er Probleme, denn seine Laufschuhe waren zu schwammig. So musste er bei den Downhills etwas Tempo rausnehmen, was ihn noch einen Platz im Gesamtklassement kostete als ihn ein Franzose gegen Ende des Kurses überholte. Ausgepowert, aber zufrieden mit der eigenen Leistung finishte er vor den Toren Athens auf Rang eins in seiner Altersklasse und als Gesamtvierter. „Es gibt zwar noch etwas zu tun, aber der Weg ist schonmal gut“ , so Fuchs. Ihm sei es vor allem wichtig gewesen, dieses Mal ein konstantes Rennen zu liefern, um sich die WM-Qualifikation zu sichern und ohne Defekt und Sturz durchzukommen.

bpf