Letztes Drittliga-Heimspiel
Mintraching feiert Ausstand, Adler-Trainer ein Wiedersehen

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 19:30 Uhr
Gerd Winkler

Treffen mit alten Bekannten: Benjamin Herth Foto: Brüssel

Simon Dillinger, GmbH-Chef der Adler des Handball-Bayernligisten SG Regensburg (4., 31:13 Punkte), forderte vor dem Saisonstart und auch nach dem Kreuzbandriss des nicht zu kompensierenden Distanzwerfers Konstatin Singwald im November den Aufstieg in die 3. Liga ein.

Am Samstag im Nachholspiel um 17.30 Uhr im Horst gegen die DJK Waldbüttelbrunn (7., 26:18 Punkte) kann sich Dillinger bei den DJK-Verantwortlichen genauer erkundigen, wie es dort zugeht. Die Unterfranken sind vorigen Mai nach nur einem Jahr in der 3 Liga mit 4:48 Punkten und einer Tordifferenz von minus 178 krachend abgestiegen.

Die letzte Station

Der Geschäftsführer kriegt dann eine zweite Einschätzung, denn die von Coach Benjamin Herth liegt ja schon vor. Der Ex-Nationalspieler hat seine aktive Karriere eher unplanmäßig voriges Jahr in Waldbüttelbrunn beendet. „Eigentlich wollte ich einen Haken machen und meine Sportschuhe an den Nagel hängen, ich habe mich aber von den Verantwortlichen breitschlagen lassen“, blickt der 38-Jährige zurück. Angesichts seiner hauptamtlichen BHV-Tätigkeit habe er nur zweimal wöchentlich trainieren können, manchmal sei das gar nicht möglich gewesen.

Für Herth kommt es zum ersten Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Beim 30:25-Sieg in der Vorrunde saß noch Vorgänger Kai-Uwe Pekrul auf der Bank, ehe dieser nach der eingetüteten „Halbzeitmeisterschaft“ den Stab an Herth übergab. „Ich freue mich sehr auf die viele bekannten Gesichter“, so Herth. Zwei Drittel der damaligen Mannschaft würden in Waldbüttelbrunn weiterhin spielen. Die Spielanlage habe sich nicht verändert: „Wir müssen uns auf einen siebten Feldspieler gefasst machen.“ Der Spieltagskader ist der gleiche wie beim Heim-29:25 über HaSpo Bayreuth. Vorigen Samstag erlebte Waldbüttelbrunn übrigens ein 24:39-Waterloo beim designierten Meister TG Landshut.

Dickes Brett zu bohren

Derweil verabschieden sich am Samstag um 17.30 Uhr die Handballfrauen der SG Mintraching/Neutraubling (12., 6:36 Punkte) aus der 3. Liga Süd. Zudem feiern fünf Spielerinnen ihren Ausstand. An der Schmiedgasse hat die Truppe des ebenfalls scheidenden Trainerduos Hans-Jürgen Kästl und Dagi Stoll ein dickes Brett zu bohren: Der Tabellenzweite HSG Metzingen-Stuttgart II (30:12) macht seine Aufwartung. Die Schwaben haben wie der bereits feststehende Meister HC Erlangen erklärt, auf die angehende Aufstiegsrunde zur 3. Liga zu verzichten.

„Wir möchten unseren Fans nochmal etwas bieten, wir wollen einfach eine schönen Abschluss“, so Co-Trainerin Stoll. Das werde aber jetzt so richtig schwierig. Vom Minikader des Schozach-Spiel bricht Steffi Nüßle weg. Der Routinier zog sich in dieser Partie einen Kreuzbandriss zu.

owi