Während bei der Handballeuropameisterschaft die Hauptrunde in vollem Gange ist, heißt es für die Bezirksoberliga-Teams des HVOberviechtach am Samstagnachmittag, Farbe zu bekennen. Um 16:30 Uhr geben die Herren ihre Visitenkarte beim HC Sulzbach ab und um 17Uhr sind die Damen bei der SG Mintraching/NeutraublingII gefordert.
Für Oberviechtachs Herren verlief der Heimauftakt ins Jahr 2024 alles andere als erfolgreich: Nach der 25:31-Niederlage gegen den HC Forchheim rutschten die Mannen von Stefan von Frankenberg und Mario Baier auf Platz sieben des Bezirksoberliga-Tableaus ab, weshalb der Blick nun durchaus nach hinten gerichtet sein sollte. Nach zwei Wochen Pause steht jetzt die schwere Aufgabe in der Sulzbacher Krötensee-Halle an.
Der Vergleich beim HC Sulzbach stellt das erste von zwei heiklen und aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen dar, denn am 4. Februar reist Oberviechtach zum TB 03 Roding. Die Hausherren, die von Michael Klose und Thomas Hartmann betreut werden, verfügen über eine Mannschaft, die eine gesunde Mischung von Spielern mit Landesliga-Erfahrung und technisch gut ausgebildeten Jugendspielern darstellt. „Im Hinspiel haben wir Sulzbach bei der 35:42-Niederlage 50 Minuten lang Paroli geboten, ehe uns hinten raus ein wenig die Puste ausging. Vielleicht ist es für uns auch ganz gut, dass wir nicht der Favorit sind und so befreit aufspielen können“, meint Oberviechtachs Routinier Christian Mösbauer.
Eine halbe Stunde später, um 17 Uhr, starten die Damen des HV in ihre erste Auswärtspartie im Jahr 2024 bei der SG Mintraching/Neutraubling II. Für die Oberviechtacherinnen war der 34:20-Erfolg gegen die SG Rohr/Pavelsbach ein guter Einstieg in die Rückrunde. Nun wollen die Aktiven von Mathias Stangl und Claudia Hauser in der Sporthalle II in Mintraching allerdings nachlegen.
Die SG belegt derzeit Platz vier in der Tabelle mit 265:288 Toren und 11:11 Punkten. Zuletzt verlor die 2. Mannschaft des Drittligisten beim HC Erlangen II klar mit 19:36. „Wir wollen die SG nicht nur an diesem Resultat messen, sondern ihre gesamte bisherige Saison zurate ziehen. Und da konnte die SG unter anderem in Eckental und bei der SG Regensburg jeweils beide Zähler mitnehmen“, erklärt Trainer Matthias Stangl. „Uns wird ein Kontrahent erwarten, der über 60 Minuten ein hohes Tempo gehen kann.“ Für seine Mannschaft bedeute das Schwerstarbeit in Angriff und Abwehr – und zwar „von der ersten Sekunde an“.
