Sieg über Baskets Regensburg
Hart erkämpfter Erfolg: Chamer Korbjäger stehen im Pokalfinale

19.02.2024 | Stand 19.02.2024, 17:15 Uhr

Nach einigen Holprigkeiten gelingt es den Chamern Basketballern, sich in Regensburg durchzusetzen. Foto: Simon Tschannerl

Die Basketballer des ASV Cham stehen im Bezirkspokalfinale. Ein Selbstläufer war der 64:56-Auswärtserfolg in Regensburg keineswegs. Doch Chams Headcoach Vidoje Lukovic war vor dem Spiel optimistisch – zu Recht. Die zuletzt fehlenden Samuel Wiedemann und Thomas Bejze standen wieder zur Verfügung. Lediglich der zuletzt formstarke Julian Klauk konnte nicht mitwirken.

Nachdem die Luchse in der Woche zuvor bereits das Ligaspiel gegen die Regensburg Baskets III gewonnen hatten, wollte man nun auch im Pokal nachziehen. Entsprechend fokussiert gingen die Bayerwald- Luchse von Beginn an ans Werk. „Wir haben gut begonnen und alles umgesetzt, was wir vereinbart hatten“, sagte Lukovic zufrieden. Bis zur Viertelpause führten die Chamer entsprechend mit 21:12. Eine Führung, die in den ersten zwei Minuten des zweiten Viertels noch auf 27:14 ausgebaut wurde. Dann jedoch folgte ein für viele unerklärlicher Einbruch.

Fehlwürfe aus der Distanz

Regensburg verteidigte körperlicher und erzielte durch zahlreiche Schnellangriffe immer wieder leichte Punkte. Hinzu kam, dass die Trefferquote aus der Distanz beim ASV nachließ und das Spiel immer statischer wurde. „Wir haben uns davon beeinflussen lassen und haben unorganisiert und ängstlich gespielt. Wir haben versucht, mit verschiedenen Verteidigungsvarianten und Aufstellungen zurückzukommen, was aber alles nur bedingt geklappt hat“, befand Lukovic.

Bis zur Halbzeit war die Chamer Führung auf zwei Punkte geschrumpft (31:33). Im dritten Viertel gelang zwar in der Offensive weiter wenig, allerdings konnte man die Baskets von weiteren Schnellangriffen abhalten.

Erst im vierten Viertel starteten die Gastgeber nochmals einen Lauf, erzielten sieben Punkte in Folge und führten plötzlich fünf Minuten vor dem Ende mit fünf Punkten (53:48). Die Partie wurde in der Folge hitziger. Nach einem Schubser gegen Patrick Kamm handelte sich Lukovic ein Technisches Foul wegen zu starker Beschwerde ein.

In den letzten Minuten wirkte der ASV nun aber wieder wacher und entschlossener. Andreas Koller verwandelte zwei und Gabriel Wiedemann einen Dreier und sie drehten so die Partie wieder. Die Gastgeber hingegen trafen nur noch einen ihrer Würfe und so bejubelten die mitgereisten Chamer Fans am Ende einen hart erkämpften 64:56-Erfolg und den damit verbundenen Einzug in das Bezirkspokalfinale 2024. „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber auch solche Spiele muss man gewinnen. Wir haben am Ende Willen und Herz gezeigt und aus diesem Grund dann auch gewonnen. Jetzt dürfen wir uns auf ein sicherlich schönes Pokalfinale freuen“, sagte Kapitän Andreas Koller.

Headcoach Vidoje Lukovic lobte die Regensburger Mannschaft, die es dem ASV nicht leicht gemacht hatte. Seine Spieler hätten lange Zeit Probleme gehabt gegen die Zonenverteidigung der Regensburger. „Wir sind als Favorit nach Regensburg gekommen und manchmal sind das die Spiele, die am schwersten sind. Regensburg war entspannter und hatte nichts zu verlieren. Wir hingegen waren im zweiten und dritten Viertel in einer Art Schockstarre als es nicht so gut lief. Es war am Ende ein riesiger Sieg, Gratulation an die Mannschaft und meine Spieler, die sich das Finale verdient haben“, sagte der Chamer Trainer.

Habler verletzt sich

Bitter an der Niederlage war die Verletzung von Samuel Habler im letzten Viertel. Wie lange er ausfallen wird, ist offen. Das nächste Ligaspiel des ASV findet am Samstag um 17 Uhr bei den Fibalon Baskets Neumarkt II statt.

Für den ASV spielten: Gabriel Wiedemann (20 Punkte / 4 Dreier), Andreas Koller (15/4), Samuel Wiedemann (11/2), Samuel Habler (9), Tim Gatzka (4), Thomas Bejze (3), Matthias Heitzer (2), Patrick Kamm, Sebastian Zierl, Johannes Mühlbauer und Pascal Plura.

ckf