Heimspiel für Sportgymnastinnen
Fünf Chamer Lokalmatadorinnen nutzen den Heimvorteil beim Bayern Cup

18.03.2024 | Stand 20.03.2024, 12:53 Uhr

Stolz auf ihre Schützlinge: Trainerin Stefanie Groitl freut sich mit Freia Weis. Foto: T. Bauer

Die Vorbereitungen für den Bayern Cup der Sportgymnastinnen in Cham waren zwar langwierig, aber es hat sich mehr als nur gelohnt – und das im mehrfachen Sinn. Seit Wochen hatten die Verantwortlichen der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik, des ASV Cham am Konzept und der Organisation gearbeitet, um sicherzustellen, dass der Wettkampf in Cham reibungslos ablaufen konnte.

Aufgrund von Corona und personeller Veränderungen lag der letzte größere Wettkampf im eigenen Haus schon einige Jahre zurück und dementsprechend durfte einiges überarbeitet und angepasst und zum Teil auch neu erdacht werden. Die knapp 80 gemeldeten Teilnehmerinnen im Alter zwischen 10 und etwa 20 Jahren wurden von einem Kampfgericht von insgesamt 30 in 3 einzelne Kampfgerichte eingeteilte Damen beobachtet und bewertet.

Sport von 9 bis 20.45 Uhr

Aufgrund der am frühen Nachmittag eingeplanten Siegerehrung der Schülerwettkampfklasse (ca. 10 bis 12 Jahre), in der sich die Hälfte aller Teilnehmerinnen in drei Riegen die Ehre gab, wechselte auch das Publikum. Nichtsdestotrotz wurde die vorhandene Bühne um eine Bestuhlung als auch Stehplätze im Hallenbereich erweitert. Das war auch gut so, denn bei einer geplanten Wettkampfdauer von 9 bis 20.45 Uhr ist das dauernde Sitzen erfahrungsgemäß etwas anstrengend.

Die Bereitstellung von Getränken und Verpflegung für die Teilnehmerinnen, Zuschauer und Kampfrichter war von den Chamer Müttern bestens organisiert. Die eingeladenen Verkaufsstände als auch die beiden professionellen Fotografen rundeten das Bild einer gelungenen Veranstaltung entsprechend ab.

Letztendlich bleibt noch das sportliche Ergebnis zu betrachten: Die Teilnehmerinnen selbst hatten intensiv trainiert, um in Bestform zu sein und waren allesamt gewillt, ihr Bestes zu geben. Leider konnten nur sieben der neun qualifizierten Chamer Gymnastinnen antreten (Isabelle Bauer war erkrankt und Emilia Maier verletzt). Diese sieben haben den Heimvorteil jedoch ganz klar für sich genutzt.

Sowohl in der Schülerwettkampfklasse (SWK) als auch in der Jugendwettkampfklasse (JWK, ca. 13 bis 15 Jahre) konnte sich der ASV Cham den 1. Platz sichern. In der SWK stand Madeleine Bauer auf Platz 1 und wurde von Teamfreundin Lina Maier auf Platz 3 auf dem Treppchen unterstützt. In der JWK gewann Valentina Bauer (1. Platz) während Lena Wistuba ihr auf Platz 4 folgte. Emilie Steinbrecher und Lucia Althammer zeigten in einem starken Umfeld ihr Können und landeten im guten Mittelfeld auf Platz 13 und 18. Freia Weis zementierte mit ihrem 2. Platz in der Freien Wettkampfklasse (ca. 16+) am Abend die Stellung des Heimvereins.

Zwischenstation Gersthofen?

Ein Ticket für den Regio Cup haben somit Madeleine und Lina, Valentina und Lena und Freia gezogen. Ende April geht es somit nach Gersthofen, um dort möglichst viele Mädchen weiter zum Deutschland Cup zu bringen.

Das Kampfgericht wurde von Chamer Seite durch Lea Raith, Julia Daschner, Katrin Plötz und Stefanie Groitl besetzt. Nicoleth Schraml und Charlotte Cicej kümmerten sich als Betreuer bestens um unsere Mädchen. Annette Raab, Katrin Wagner und Julia Bayer waren mit der Auswertung und als Sprecher beschäftigt. Chantall Carouso, Pia Fuchsbüchler, Emely Hofinger, Alina Köstlinger und Valentina Abermet kümmerten sich um Musik, Zeitnahme und Gerätekontrolle.