Eishockey-Bayernliga
ERSC setzt seine Serie fort: Amberg bezwingt Dorfen und feiert siebten Sieg in Folge

13.01.2024 | Stand 13.01.2024, 22:54 Uhr

Sieben Siege in Folge: Der ERSC Amberg setzte sich auch gegen Dorfen durch. Foto: Andreas Brückmann

Die Siegesserie des ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga hielt auch am Freitagabend an: Gegen die Eispiraten des ESC Dorfen fuhren die Wild Lions den siebten Dreier in Folge ein – mit einem 9:1 zudem sehr deutlich.

Die Gäste hatten zuletzt einige Spielerabgänge zu verdauen, konnten aber drei Blöcke stellen. Amberg benötigte eine längere Anlaufphase, im Schlussdrittel brachen die Eispiraten schließlich ein. Michael Kirchberger war mit fünf Torvorlagen erfolgreichster Punktesammler beim ERSC.

Dirk Salinger bot diesmal Janik Engler im Tor auf, der seinen Job fehlerfrei erledigte. In der Abwehr musste der Amberger Coach auf den verletzten Mauriz Silbermann verzichten, der in den letzten Wochen sehr zuverlässig agierte. Gleich zu Beginn scheiterte Lukas Klughardt an Gäste-Torhüter Andreas Marek, auf der anderen Seite nutzte Dorfen seine erste Überzahlmöglichkeit zum 0:1 durch Thomas Rott. Der ERSC baute in der Folge Druck auf, Möglichkeiten gab es zunächst nur nach Einzelaktionen. Dann war es doch eine sehenswerte Kombination, die dem 1:1 durch Philipp Siller vorausging. Die Chancen für die Löwen häuften sich, die Eispiraten verteidigten konsequent und gingen dank Goalie Marek mit einem Remis in die erste Pause.

Den Mittelabschnitt begannen die Gastgeber in doppelter Überzahl, konnten dabei aber kaum einen gefährlichen Torschuss anbringen. Dennoch stiegen die Spielanteile der Löwen und mit einem Doppelschlag binnen einer Minute konnten Kevin Lavallee und Marco Pronath wenig später die Weichen für den ERSC stellen. Das 4:1 durch Hunter Fortin im Powerplay war Mitte des Drittels schon mehr als eine Vorentscheidung.

Im Schlussdrittel startete Amberg erneut überlegen und mit der Zeit entwickelte sich daraus ein Dauerbeschuss auf das Gästetor. Ab der 47. Spielminute ging es dann auch ergebnistechnisch Schlag auf Schlag: Je zweimal Pronath und Felix Köbele sowie Daniel Krieger kurz vor Spielende bauten die Führung auf 9:1 aus, derweil verhinderte Marek mit einigen Paraden ein zweistelliges Ergebnis.

Gästetrainer Tobias Brenninger nahm die Niederlage relativ gelassen hin: „Wir konzentrieren uns auf die Abstiegsrunde. Amberg ist nicht unser Gratmesser. Wir haben im ersten Drittel ganz gut mitgespielt, dann aber zu viele Strafzeiten kassiert und individuelle Fehler gemacht“. Dirk Salinger war indes zufrieden mit den drei Punkten. „Anfangs ging es etwas holprig, aber schließlich war der Sieg hochverdient. Wir hatten 58 Torschüsse, das ist für unsere Verhältnisse sehr viel“, so der Löwen-Coach.

apg