Der Tabellenführer kommt zum Letzten
Ein Torspektakel gegen die Offensiv-Spezialisten aus Erlangen ist in Mintraching realistisch

16.02.2024 | Stand 16.02.2024, 19:45 Uhr

Eine schwere Heim-Aufgabe wartet auf Valentina Nwolisa und Mintraching. Foto: Christian Brüssel

Die Handballerinnen der SG Mintraching/Neutraubling bekommen am Samstag Besuch aus Erlangen. Um 17.30 Uhr geht es für den Tabellenletzten der dritten Liga im Heimspiel in der Mintrachinger Sporthalle gegen den HC. Die Gäste sind aktuell punktgleich mit Stuttgart-Metzingen Tabellenführer.

„Mit dem HC Erlangen ist ein Hochkaräter zu Gast“, sagt Trainer Hans-Jürgen Kästle. „Die Erlangerinnen zeichnet ihr sehr hohes Spieltempo aus.“ Ein Grund für das hohe Tempo: Die Fränkinnen haben ein sehr junges Team, das von der Spielmacherin Lisa Fuchs angeleitet wird. Die Tochter des Erlanger Trainers ist Teil der Deutschen Junioren-Nationalmannschaft. Sie initiiert immer wieder flotte Umschalt-Momente. „Die schnellen Angriffe sorgen für torreiche Spiele“, sagt Kästle.

Improvisieren in der Abwehr

Ein Beispiel dafür ist das Hinspiel. Es ging mit 42:26 an Erlangen. „Wir brauchen am Wochenende ein starkes Rückzugverhalten und müssen alles in die Verteidigung werfen“, sagt Kästle. Nicht gerade förderlich sind vier krankheits- und arbeitsbedingte Ausfälle. Zwei davon sind wichtige Größen in der Abwehr. „Nell Stiller und Carina Gerl sind zentrale Deckungsspielerinnen, die uns sehr fehlen werden“, sagt Kästle. In der Abwehr müsse man wegen der Ausfälle improvisieren. Einige Spielerinnen, die normalerweise nicht immer gesetzt sind, hätten nun die Chance sich zu beweisen.

Kampflos geschlagen geben will sich die SG trotz Außenseiterstatus nicht. „Auch wenn unser Weg zurück in die Bayernliga klar ist, gehen wir jedes Spiel an unser Limit“, sagt Kästle. „Wir wollen dem Publikum unsere Leidenschaft zeigen“.

Günzburg zuhause lange ungeschlagen

Ohne die Heimfans im Rücken muss die SG Regensburg am Samstag im Auswärtsspiel gegen den VfL Günzburg auskommen. Anpfiff: 19.30 Uhr. Die Adler sind aktuell Tabellenführer in der Bayernliga, während sich Günzburg auf Platz fünf befindet. Damit ist klar, wer als Favorit in die Partie geht. Trotzdem wird das Spiel kein Selbstläufer. Der VfL Günzburg ist ein sehr heimstarkes Team. Seit Oktober sind die Gastgeber zu Hause ungeschlagen.

„Mit dem VfL Günzburg haben wir ein dickes Brett vor der Brust“, sagt Trainer Benjamin Herth. Trotzdem ist er optimistisch. „Im Training am Mittwoch haben die Jungs einen super Eindruck hinterlassen“, sagt Herth. Ihm ist es wichtig, dass sein Team die Partie am Anfang offenhält und gegen Ende noch genug Körner hat, um die zwei Punkte einzufahren.