Überraschung gegen RW Zerbst
Der SKK Raindorf bringt dem deutschen Serienmeister erste Saisonniederlage bei

25.02.2024 | Stand 25.02.2024, 19:21 Uhr

Mit 7:1 haben Milan Svoboda und die Raindorfer den Spitzenreiter RW Zerbst deutlich geschlagen. Fotos: Simon Tschannerl

Vor ausverkauftem Haus empfing das Chambtalerteam im Spitzenspiel der Ersten Bundesliga den deutschen Serienmeister SKV RW Zerbst. Schon in einigen Begegnungen konnten die Raindorfer Kegler mit dem Team aus Sachsen-Anhalt mithalten und auch bezwingen – und es gelang erneut.

Allerdings mussten die Gastgeber weiterhin auf den Ex-Zerbster Jürgen Pointinger verzichten und gingen als krasser Außenseiter in die Partie. Trotzdem versuchten die Bayerwälder den Rot-Weißen vom Start weg Paroli zu bieten.

Das Chambtalerteam hatte einen optimaler Start in diese Spitzenbegegnung. Daniel Schmid lief in Höchstform auf und konnte gegen seinen Ex-Mannschaftskameraden Tim Brachtel mit 176:151, 184:163 und 176:159 Kegel die ersten drei Sätze gewinnen. Zwar verlor er den letzten Satz mit 147:161, doch mit 3:1 und der Tagesbestleistung von 683:634 holte er sich den Mannschaftspunkt.

Erfolg gegen Ex-Kollegen

Mathias Weber, der ebenfalls lange in den Reihen von RW Zerbst gestanden hat, unterlag im ersten Satz Michael Reiter mit 150:168 Kegel. Jedoch holte er sich die nächsten drei Sätze mit 170:151, 160:150 und 161:141, so dass auch er mit 3:1 und 641:610 den Mannschaftspunkt für Raindorf holte. So lag der Tabellenzweite nach dem ersten Drittel der Begegnung mit 2:0 und 1324:1244 (+80) Kegel deutlich in Front.

Mit dieser Führung gingen im Mittelfeld Jan Sandler und Milan Svoboda in die Begegnung. Mit demselben Elan wie die Startpaarungen setzte das Raindorfer Mittelfeldduo die Partie fort. Jan Sandler gewann gegen Igor Kovacic mit 176:165, 174:168 und 169:144 die ersten drei Sätze. Zwar gab er den letzten Satz mit 135:165 ab, doch mit 3:1 und 654:642 Kegel holte auch er sich den Mannschaftspunkt.Milan Svoboda gewann gegen Manuel Weiß die ersten beiden Sätze mit 160:156 und 155:131. Anschließend zogen die Gäste die Reißleine und brachten Marcus Gerdau für Weiß ins Spiel. Auch gegen ihn hat Svoboda im dritten Satz mit 180:162 gewonnen. Der letzte Satz ging mit 145:160 zwar an Gerdau, doch mit 3:1 und 640:609 Kegel ging auch hier der Mannschaftspunkt an das Chambtalerteam, das nun vor den Schlusspaarungen mit 4:0 vorne war und schon einmal ein Unentschieden sicher hatte. Mit einem Gesamtergebnis von 2618:2495 (+123) Kegel waren die Raindorfer aber klar auf der Siegerstraße.

Die Zerbster gaben jedoch nicht auf und wollten mit ihren besten Spielern Timo Hoffmann und Christian Wilke die drohende Niederlage noch abwenden.

Für den SKK Raindorf sollten Michael Kotal und Manuel Lallinger den Sieg perfekt machen. Michael Kotal musste gegen den besten Gästespieler Timo Hoffmann die ersten drei Sätze mit 149:156, 154:166 und 145:179 abgeben. Im letzten Satz setzte er sich mit 166:163 knapp durch. Mit 1:3 und 614:664 Kegel ging der Mannschaftspunkt an RW Zerbst. Es sollte der einzige bleiben.

Deutliches 3868:3782

Manuel Lallinger sorgte nämlich gegen Christian Wilke bereits in den ersten drei Sätzen für die Entscheidung, als er diese mit 179:156, 158:154 und 165:145 gewonnen hat. Den letzten Satz verlor er mit 134:168. Mit 3:1 und 636:623 blieb auch dieser Mannschaftspunkt in Raindorf zum 5:1. Das Gesamtergebnis war deutlich: 3868:3782 Kegel bedeuteten am Ende den 7:1-Sieg. Damit war die Überraschung perfekt, zumal der Sieg mit 7:1 auch sehr deutlich ausfiel.

Im Final Four der Champions League könnte es Ende März in Serbien auf neutralen Bahnen erneut zu einem nächsten Aufeinandertreffen der beiden Bundesliga-Spitzenteams kommen.

cer