Planungen für neue Saison laufen
Den Donau Volleys gelingt ein vergnüglicher Heim-Abschluss

17.03.2024 | Stand 17.03.2024, 18:25 Uhr

Moritz Engelmann (schmetternd in Rot) verabschiedet sich mit einem Heimsieg von den Donau Volleys. Foto: Christian Brüssel

Da war noch ein letzter klitzekleiner Zweifel am Klassenerhalt: Auch wenn der anderenorts im Laufe des Spiels beseitigt war, setzten die Drittliga-Volleyballer der Donau Volleys doch selbst einen fulminanten Heimschlusspunkt. Das stimmungsvolle 3:0 (25:23, 25:18, 25:23) gegen den Tabellenvierten TSV Eibelstadt wurde in der Clermont-Ferrand-Halle gefeiert, als hätte es viel größere Bedeutung.

Das Saison-Halali für Coach Szabolczs „Szabi“ Beregszaszy und seinen Tabellenneunten ist nun das Spiel am Samstag in Oelsnitz. „Wir werden da dezmimiert, aber nicht mit weißer Fahne hinfahren, weil drei Schlüsselspieler ein Beachcamp vorbereiten müssen“, schaut Beregszaszy voraus und war nach zweiwöchiger Spielpause „total zufrieden mit einem guten Heimspieltag. Es war auch fast das erste Mal, dass alle 14 Spieler zur Verfügung standen.“

Der Blick aber geht auch noch ein Stück weiter voraus auf die nächste Saison. Verabschiedet wurden nach dm Sieg gegen Eibelstadt mit Moritz Engelmann und Johannes Klinkert zwei der erfahrenen Spieler. „Sie starten jetzt ins Referendariat als Gymnasiallehrer im Raum Augsburg und München“, berichtet Beregszaszy. „Wer kommt und wer noch geht, weiß ich bisher nicht. Ich habe am 22. März ein Gespräche mit dem Vorstand über die Zukunft“, sagt Beregszaszy, für den obendrein noch eine große Sommeraufgabe mit der ungarischen U22 ansteht. „In den vergangenen 20 Jahren war Ungarn nie im EM-Finale, das jetzt von 9. bis 14. Juli in Holland ansteht. Wenn ich bei den Donau Volleys fertig bin, dann startet die Vorbereitung dafür.“

Auch der Trainer und seine Frau wurden neben einigen anderen noch mit Geschenken gewürdigt. „Wir wollen unserem Zirkusdompteur danke sagen“, sagte Mannschaftsvertreter Paul Seidel. „Wir waren nicht immer eine einfach Mannschaft.“ Die am Ende da landete, wo sie „Szabi“ Beregszaszy gesehen hatte: „Ich habe immer vom Klassenerhalt und einem Platz zwischen fünf und neun gesprochen. Und so ist es gekommen“, sagt der Coach.

Für Sportvorstand Leo Fuß und den Vorstand des schnell auf rund 330 Mitglieder gewachsenen Klubs ist neben der bekannten Not an Hallenzeiten der Spagat zwischen Spitze und Breite zu bewältigen: „Wir konzentrieren uns viel auf die Basis, weil die hier so lange gefehlt hat. Das dauert noch. Aber natürlich ist die Drittliga-Mannschaft das Aushängeschild“, erklärt Fuß. „Wir sollten auch wieder eine schlagkräftige Mannschaft zusammenkriegen. Uns ist das Wichtigste ist, dass wir wieder ein Team voller Überzeugung kriegen, das Feuer und Flamme ist.“