Eisstockschiessen
Bittere Pille für FC Untertraubenbach: Herren-Team steigt aus der 1. Bundesliga wieder ab

FC-Herren verlieren das entscheidende Spiel und steigen aus der 1. Bundesliga ab

15.01.2024 | Stand 15.01.2024, 19:00 Uhr

Können trotz des Abstieges stolz sein (von links): Karl Breu, Wolfgang Feldbauer, Johannes Menacher, Florian Groitl Foto: cko

Am Samstag und Sonntag wurde im Eisstadion in Regen der 2. und 3. Spieltag in der 1. Bundesliga der Stockschützen ausgetragen. Nachdem die Eisstockschützen des FC Untertraubenbach in den vergangenen beiden Jahren erst aus der Bayernliga und ein Jahr später aus der 2. Bundesliga in die Eliteklasse des deutschen Stocksportes aufgestiegen waren, verpasste man am Ende den Klassenerhalt nur knapp.

Im kommenden Winter schießen die FC-Herren deshalb wieder in der 2. Bundesliga Süd.

Platz 20 nach 1. Spieltag

Am Samstag und Sonntag fuhren Karl Breu, Florian Groitl, Kevin Bräu, Johannes Menacher und Wolfgang Feldbauer zum 2. und 3. Spieltag ins Eisstadion nach Regen. Den 1. Spieltag im Dezember schloss das Team im Eisstadion von Ruhpolding nach 12 Partien mit 10:14 Punkten auf dem 20. Platz ab. Um den Abstieg zu entgehen, musste das Quintett nach 28 Partien und vier Finalspielen mindestens den 22. Platz im Feld der 28 Mannschaften erreichen.

Der Samstag startete gut. Im Spiel gegen den TSV Breitbrunn lag man in Führung, gab diese mit einem Dreier in der sechsten Kehre aber noch ab und teilte sich beim 5:5 Unentschieden die Punkte. Die anschließende Partie gegen den EC Blau-Weiß March drehte man nach einem Dreier gegen sich in der ersten Kehre noch und gewann das Spiel mit 7:5 Punkten. Dann folgten gegen die SpVgg Oberkreuzberg (2:5 Punkte) und gegen den EC Feldkirchen (3:7 Punkte) zwei Niederlagen, bevor man den EC Surheim mit 10:3 Punkten klar bezwang. Gegen den EC Saßbach II lag man vor der letzten Kehre einen Punkt in Front und hatte Nachschuss. Doch man gab die Kehre ab und musste beim 4:4 Unentschieden wieder eine Punkteteilung hinnehmen. In der Tabelle hatte man sich zu diesem Zeitpunkt verbessert.

Mit Negativlauf beginnt Dilemma

Dann aber legte man einen Negativlauf hin, der wie der gesamte Tag von einer zu hohen Fehlerquote begleitet wurde. Verloren wurden nicht nur die Partien gegen den EC Passau-Neustift (3:5 Punkte) und den TSV Peiting (1:8 Punkte), sondern auch gegen die direkten Konkurrenten im Abstieg, den ESC Rattenbach (5:9 Punkte) und den EC Eintracht Aufham (6:7 Punkte). Hier fing man sich gleich in der ersten Kehre einen Vierer gegen sich ein. Erst das abschließende Spiel am Samstag gegen SC Zell wurde mit 7:2 Punkten wieder gewonnen.

Am Sonntag startete man mit einem Sieg mit 6:4 Punkten gegen den SV Pilgramsberg, verlor aber gegen den EC Hauzenberg mit 1:5. Auch gegen die DJK Aigen am Inn (2:4 Punkte) und den EC Moitzerlitz Regen (3:5 Punkte) gab man die Zähler ab. Am Ende der 28 Partien musste der FC sich mit 20:34 Punkten auf dem 24. Platz einreihen.

In den vier Finalspielen bekam man aber noch die Gelegenheit sich auf einen Nicht-Abstiegsplatz zu verbessern. Klar war aber, drei der vier Partien müssen gewonnen werden. Im Team wurde gewechselt und das erste Spiel gegen den 23. der Tabelle, den ESC Rattenbach konnte mit 9:3 Punkten klar gewonnen werden. Auch der EC Saßbach II wurde dann mit 5:4 Punkten besiegt. Nachdem man gegen den EC Eintracht Aufham wie tags zuvor in der 1. Kehre einen Vierer gegen sich kassierte, ging das Spiel mit 3:8 Punkten verloren.

Größter Erfolg der FCU-Herren

Damit ging es im abschließenden Spiel erneut gegen den ESC Rattenbach. Ein Sieg war erforderlich, um sich auf dem letzten Nicht-Abstiegsplatz zu halten. Der Verlierer der Partie landet auf dem ersten Abstiegsrang. Beiden Teams war die enorme Nervosität anzusehen. Die FCU-Herren gaben die Partie am Ende mit 6:8 Punkten aus der Hand. Der Abstieg war besiegelt. Dennoch war der Start in der 1. Bundesliga der größte Erfolg der Eisstockherren in der 53-jährigen Vereinsgeschichte.

cko