Mit 37:34 (22:15) setzte sich der ASV Cham am Samstag bei der HSG Rödental/Neustadt durch. Damit springen die Rot-Weißen in der Tabelle der Landesliga Nord auf den dritten Platz.
Die Chamer kamen mit dem Spiel ohne Harz zunächst erstaunlich gut zurecht, führten nach fünf Minuten bereits mit 5:2. In der Defensive agierte man sehr kompakt, und vorne nutzte der ASV die sich bietenden Chancen konsequent. In der 10. Minute lag der ASV so völlig zurecht mit 10:4 in Führung.
Rödentals Trainer sah sich genötigt, eine frühe Auszeit zu nehmen, um den Spielfluss von Tahovsky & Co. zu durchbrechen. Während in der Folge bei der HSG Rödental meist Andreas Wolf für die Tore sorgte, war der ASV in seinem Angriffsspiel sehr variabel. Egal ob Wagener, Steif oder auch Besta zum Abschluss kamen, alle waren am Ende erfolgreich.
Allerdings fanden die Hausherren mit zunehmender Spieldauer auch immer besser ins Spiel und konnten den teils Sechs-Tore-Vorsprung des ASV (12:6) Tor um Tor verringern. In der 19. Minute lag der ASV nur noch mit drei Treffern vorne.
In den folgenden Minuten blieb es konstant bei diesem Vorsprung, der ASV Cham ließ die Hausherren nicht näher herankommen. In der 27. Minute gab es eine Rote Karte für Cham: Kovarik musste runter. Dass der ASV Cham mit einem Vorsprung von sieben Tore n in die Kabine gehen konnte, lag an der konzentrierten Leistung in den Schlussminuten. Unter anderem waren Besta und Sedlak in den letzten 45 Sekunden erfolgreich. Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte auch gleich mit den Toren von Tahovsky und Besta dem ASV. So war der Vorsprung beim Stand von 24:15 wieder auf neun Tore angewachsen.
Und diesen Vorsprung ließen sich die Chamer bis weit in die zweite Hälfte nicht nehmen, denn die HSG Rödental fand kein Mittel gegen die ASV Angriffsreihe. Steif (7), Sedlak (6) und Besta (11), waren an diesem Abend die überragenden ASV-Akteure.
Als die HSG Rödental in der 50. Minute beim Stand von 30:26 für Cham noch einmal Hoffnung schöpfte, nahmen die Gastgeber die Auszeit. Doch scheinbar fand ASV-Trainer Vertrovec in diesen 60 Sekunden die bessere Ansprache an sein Team, denn Wagener und Besta erzielten zwei Treffer in Folge für Cham, während sich die Hausherren mit einer doppelten Unterzahl selbst schwächten.
Als der ASV Cham vier Minuten vor dem Ende immer noch mit 34:29 in Führung lag, war im Grunde klar, dass die zwei wichtigen Punkte mit auf die Heimreise genommen werden können.
Dass die HSG Rödental nicht mehr herankam, lag auch an der konsequenten Chancenverwertung. So war nun immer wieder Simunek erfolgreich, der auch in der Schlussminute den letzten ASV-Treffer erzielte. Mit diesem Erfolg feierten die Chamer den vierten Erfolg in Serie. Sie dürften für das Oberpfalzderby bei der SG Regensburg II am 24. Februar zusätzlich Selbstvertrauen getankt haben.
rtn
