Deutsche und Bayerische
49 Medaillen für die Schwimm-Oldies aus Regensburg

26.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:30 Uhr

Die Regensburgerin Imola Lörincz (rosa Badekappe) erschwamm sich Masters-Bronze über 200 Meter Brust. Foto: Wolfgang Menzel

Hervorragend ins neue Wettkampfjahr gestartet sind die Masters des Schwimmclubs Regensburg (SCR), die in den vergangenen Wochen mit den 37. Internationalen deutschen Meisterschaften Lange Strecke in Halle/Saale und den bayerischen Kurzbahnmeisterschaften in München gleich zwei hochkarätige Wettkämpfe bestritten haben.

Während die Regensburger Schwimmer in Halle in den Einzelwettbewerben zwei Meistertitel, eine Silber- und vier Bronzemedaillen gewannen, landeten die SCR-Masters bei den in München satte 26 Mal auf dem ersten, dreizehn Mal auf dem zweiten und drei Mal auf dem dritten Platz.

In Halle war es wieder einmal die in der Altersklasse 65 startende Rosi Calmus, die die Glanzpunkte setzte und zwei Titel erschwamm. Sie wurde deutsche Meisterin über 200 Meter Rücken (3:32,75 Minuten) und gewann dazu auch noch die 400-Meter-Lagen-Konkurrenz (7:41,79).

Der ebenfalls in der AK 65 antretende Stephan Deichsel gewann Silber über 1500 Meter Freistil (22:51,00) und Bronze über die 800 Meter Freistil (11:57,97). Magdalena Matzke (AK 30) landete über 200 Meter Schmetterling in 2:55,27 auf dem dritten Platz und erkämpfte sich damit ihre erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft.

Auch eine Staffelmedaille

Uschi Wallitsch (AK 60) und Imola Lörincz (AK 45) beschlossen den Reigen der Regensburger Medaillengewinner: Wallitsch gewann Bronze über 200 Meter Rücken (3:16,03), Lörincz schwamm über 200 Meter Brust ebenfalls auf den dritten Platz (3:11,70). Eine Silbermedaille im Staffelwettbewerb der AK 240 über 4x200 Meter Freistil in der Besetzung Calmus, Wallitsch, Wolfgang Menzel und Francesco Cutazzo (beide AK 55) rundete die SCR-Leistung ab.

„Es war eine schöne, geschlossene Mannschaftsleistung nach einer nur kurzen Trainingsperiode“, kommentierte Masters-Trainer Gregor Bahro das Abschneiden seines Teams, das kurz darauf bei den bayerischen Kurzbahnmeisterschaften in München ganz groß auftrumpfte.

Dort waren es mit Horst Kolbe (AK 80) und Uwe Gruber (AK 75) vor allem die Oldies im Team, die zusammen mit Rosi Calmus elf der 26 Regensburger Goldmedaillen erkämpften. Kolbe siegte über die 100 Meter und 50 Meter Brust (2:34,71/1:05,86). Gruber landete über 100 und 50 Meter Rücken (2:41,14/1:09,72) sowie über 100 Meter Brust (2:20,12) auf dem ersten Platz. Calmus erkämpfte gleich sechs Goldmedaillen. Sie siegte über die 50 und 100 Meter Rücken (1:39,85/47,38), 50 und 100 Meter Schmetterling (1:41,80, 45,28), 100 Meter Lagen (1:39,08) und 50 Meter Freistil (38,71).

Große Belastung

Trainer Bahro zeigte sich auch mit diesem Abschneiden zufrieden, meinte aber, die Zeit für die Umstellung von der langen auf die kurze Strecke sei in diesem Jahr sehr kurz gewesen. „Außerdem wurden Kurzbahnmeisterschaften heuer an nur einem Tag durchgeführt. Das bedeutete für uns eine große Belastung, die sich auf die geschwommenen Zeiten ausgewirkt hat. Die meisten von uns sind acht oder neun Mal an den Start gegangen.“