Dritter in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga
Saisonfinale mit Ausrufezeichen: Waldkirchens Gewichtheber knacken „Uralt-Rekord“

13.02.2024 | Stand 13.02.2024, 5:00 Uhr

Ein starkes Team erarbeitete Schlussrang 3: Spartenchef Christian Reischl (st.v.l.), Lena Hirschmann, Christina Ehrlinger, Vanessa Wagner, Lea Futterknecht, Betreuer Thomas Reischl sowie (vo.v.l.) Jonas Reischl, Xaver Maximilian Hausmann, Thomas Krieg und Matthias Schmid. − Fotos: Sven Kaiser

Saisonfinale mit Ausrufezeichen: Das beste Ergebnis seit über 20 Jahren haben die Gewichtheber des TSV Waldkirchen erzielt; darüber hinaus trug u.a. ein deutscher Rekord zum 505,0:432,2-Sieg gegen die KG Zittau-Görlitz bei und stand dann der abschließende 3. Platz in der 2. Bundesliga B zu Buche.
Mit einer optimal aufgestellten Mannschaft konnten die Waldkirchner den letzten Wettkampf angehen. Das schlug letztendlich auch im Ergebnis zu Buche. Aber auch die Sachsen toppten ihre Saisonbestleistung (bislang 422,5) um runde zehn Kilo. Vielleicht auch deswegen, weil das Publikum in der Jahn-Turnhalle begeistert mitging.
TSV-Abteilungsleiter Christian Reischl war ohnehin zuversichtlich, dass sich die Waldkirchner zu einem neuen Bestwert steigern würden, nachdem sie eine starke Staffel auf die Bühne schicken konnten. Fast alles passte dann auch für die konzentriert zu Werke gehende Mannschaft.

Thomas Krieg erreicht die 100-Punkte-Marke



Das beste Ergebnis der Waldkirchner erzielte Thomas Krieg, der sich in dieser Saison nach einer längeren Verletzungspause von Wettkampf zu Wettkampf steigern konnte und erstmals wieder mit 105 kg im Reißen und 134 kg im Stoßen die 100 Punkte-Marke erreichte. Christina Ehrlinger kam ihm mit 81 kg im Reißen, 103 kg im Stoßen und 96 Relativpunkten sehr nahe. Jonas Reischl konnte nach 122 kg im Reißen als Einziger seines Teams den dritten Versuch im Stoßen gültig mit 150 kg gestalten und 76 Punkte zum Mannschaftsergebnis beitragen. Vanessa Wagner kam mit vier gültigen Versuchen, 54 kg im Reißen und 69 kg im Stoßen auf gute 76 Zähler.
Eine deutliche Steigerung der Mannschaftsleistung ermöglichte Lena Hirschmann, die diesmal als Ersatz für die immer noch verletzte Lea Futterknecht einsprang. Sie bewältigte im Reißen 59 kg , im Stoßen 78 kg und brachte damit 75 Punkte in das Protokoll.

Für den Höhepunkt des Abends sorgt Matthias Schmid



Höhepunkte der Veranstaltung waren die Versuche von Matthias Schmid, der im Reißen mit 92 kg einen neuen deutschen Rekord in seiner Alters- und Gewichtsklasse aufstellte. Auch im Stoßen versuchte er sich an einer neuen Rekordlast von 116 kg, konnte diese auch noch umsetzen, scheiterte aber dann ganz knapp beim Ausstoßen, so dass ihm die drei eingesetzten Kampfrichter die roten Tafeln zeigen mussten. Mit 205 kg im Zweikampf stellte er seine bisherige Bestleistung ein, sehr gute 91 Punkte waren das Ergebnis.
Zuversichtlich sieht Spartenchef Reischl jetzt auch auf die kommenden Einzelmeisterschaften auf Bezirks-, Landes und Bundesebene.

− fn