Der Herzogsreuter Skirennfahrer Jonas Stockinger befindet sich auf der Zielgeraden seiner bislang erfolgreichsten Saison. Der 24-Jährige ist seit Beginn des Winters Teil des Weltcupteams und nimmt an diesem Freitag und Samstag auch an den Riesenslalom-Weltcups im amerikanischen Nobelskiort Aspen teil.
Zuvor stand bei Stockinger aber der Alltag auf dem Programm: Am Montag und Dienstag fuhr der Riesenslalom-Experte beim Europacup in Pass Thurn. In Tirol landete Stockinger auf den Rängen sieben und zwei. Stockinger verzichtete zuletzt wegen des Europacups auch auf den Weltcup Palisades Tahoe, Kalifornien. Aus gutem Grund: Für Stockinger geht es darum, weiter fest im Weltcupteam zu bleiben. Und einen festen Platz im kommenden Jahr hat er sicher, wenn er bei der Endabrechnung im Riesenslalom-Europacup in dieser Saison unter den besten Drei landet. Nach den beiden Rennen in Österreich führt Stockinger die Wertung an.
„Das freut mich wahnsinnig“, sagt Stockinger über den Erfolg. „Im Europacup ist alles sehr eng beisammen, da bin ich schon stolz dass ich nun vorne bin.“ Zeit zum Durchschnaufen bleibt aber kaum. Bereits am Mittwoch sitzt Stockinger im Flieger, von München über Denver geht es nach Aspen. Die Bedingungen in der Kälte von Colorado mit dem trocknen amerikanischen Schnee werden ganz anders sein als zuletzt in Österreich, wo es bei Plusgraden „schon sehr matschig wurde“, wie Stockinger erzählte.
Dauerstress in Welt- und Europacup
Dennoch werde er alles geben, um zum zweiten Mal zu Weltcuppunkten zu rasen. „Das ist das große Ziel“, sagte er und fügte an: „Ich kann noch besser fahren als jetzt im Europacup.“ Zeit zum Sightseeing bleibt in den USA übrigens nicht. Direkt nach dem zweiten Rennen in den USA geht es für Stockinger wieder zurück nach Europa, in Kranjska Gora steht noch ein Weltcup an, dann noch die letzten drei Rennen im Europacup. Jetlag inklusive. Der Winter neigt sich zwar dem Ende zu, Stockinger aber ist nochmal im Dauerstress.
