Waldkirchner Radsportlerin erfolgreich
Lea Kremsreiter und ihr Freund Andreas Egger: Etappensiege auf israelischen Trails

28.09.2022 | Stand 28.09.2022, 11:31 Uhr

Im Trikot der Gesamtführenden waren Lea Kremsreiter (rechts) und ihr Freund Andreas Egger auf der vierten und letzten Etappe über 55 Kilometer nicht mehr zu stoppen. Sie feierten einen weiteren Tagessieg. −Foto: Privat

281 Kilometer, 13:43:23 Stunden Fahrzeit in vier Tagen: Die Waldkirchner Radsportlerin Lea Kremsreiter und ihr Freund Andreas Egger (beide MSC Wiesenbach) haben am Wochenende das Etappenrennen „Epic Israel“ in der Wertung „Mixed Team“ gewonnen.

Einen Prolog sowie drei Etappen umfasst dieses Mountainbikerennen, das als größtes seiner Art in Israel jährlich stattfindet und in der Nähe von Tel Aviv ausgetragen wird. Das Paar aus Bayern musste nicht nur mit deutlich wärmeren Temperaturen als aktuell in der Heimat (rund 30 Grad) klarkommen, sondern auch einem ungewohnt welligen Profil auf anspruchsvollen und steinigen Trails. Zunächst ging es im Prolog über 36 Kilometer an der Küste entlang. „Wir haben uns auf dem flachen Kurs etwas schwer getan“, berichtet Lea Kremsreiter. Auf das schnellste Team (aus Israel) hatten sie und ihr Partner fünfeinhalb Minuten Rückstand. Mit Platz 4 von 25 teilnehmenden Mixed-Teams konnten Kremsreiter und Egger aber schon gut leben.

Die zweite Etappe über 110 Kilometer (1350 Höhenmeter) wurde ausschließlich auf sehr steinigen, gar felsigen Trails gefahren. „Das war härter, aber auch besser für uns, weil wir im technisch anspruchsvollen Gelände schnell sind“, weiß Kremsreiter. Die Zahlen bestätigen ihre Eindrücke: Als Zweitplatzierte verbesserten sie sich auch in der Gesamtwertung auf Rang 2 – noch mit sieben Minuten Rückstand auf die Führenden.

Der schmolz auf der dritten Etappe schnell zusammen. Es ging über 80 Kilometer und 1300 Höhenmeter. „Das war die härteste Etappe, aber wir haben gleich am ersten Berg attackiert und uns von der Konkurrenz abgesetzt“, berichtet die gebürtige Waidlerin, die mit ihrem Freund im schwäbischen Landkreis Günzburg lebt. Über die gesamte Distanz hielt das Duo Kremsreiter/Egger das Tempo hoch und hatte als Mixed-Tagessieger knapp neun Minuten Vorsprung auf die Verfolger und deshalb durfte sich auch das Trikot der Gesamtführenden überstreifen.

Das gab natürlich einen Motivationsschub für die finale Etappe über 55 Kilometer (800 Höhenmeter). Egger und Kremsreiter waren nicht mehr zu stoppen, nach rund drei Stunden Fahrzeit feierten sie den zweiten Tagessieg, hängten die Zweitplatzierten um drei Minuten ab und verteidigten souverän das „Leader Trikot“ mit am Ende 53:30 Minuten Vorsprung auf ein israelisches Paar.

− red