Tore am Fließband
SV Zuchering begrüßt beim 3v3-Turnier über 550 junge Fußballer – Modus sorgt für Spaß und intensive Partien

19.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:27 Uhr

Flotte Partien – trotz Hitze: Beim 3v3-Fußball-Turnier in Zuchering fielen insgesamt 2322 Tore. Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt – Über 550 Kinder und 2322 Tore in 292 Spielen. So lautet die Bilanz des Gastspiels der deutschlandweiten 3v3-Tour beim SV Zuchering am vergangenen Samstag. Trotz der mit 36 Grad sehr heißen Temperaturen hatten die teilnehmenden Teams der Jahrgänge 2012 bis 2017 viel Spaß und erlebten intensiven und schnellen Fußball.

Das lag vor allem an der besonderen Spielform: Diese ist durch die aufblasbaren Banden charakterisiert, die die Felder – 17 sogenannte AirPitches waren aufgebaut – komplett umranden. So bleibt der Ball nahezu immer im Spiel und ein Fußballerlebnis in sehr hoher Frequenz wird für die Kinder möglich. Bei den Jüngeren wird Drei-gegen-Drei auf vier Tore ohne Torwart gespielt, die älteren Mädchen und Jungs spielen mit vier Feldspielern und einem Torwart auf zwei Tore.

Nicht selten fielen in der je nach Jahrgang sieben- bis zehnminütigen Spielzeit über zehn Tore, selbst ein 12:12 fand in Zuchering Eingang in die Ergebnislisten.

Im Vordergrund steht bei dieser Art des Fußballs aber für alle Mannschaften – auch ein reines Mädchenteam war am Start – der Spaß am Spiel mit dem runden Leder. Entsprechend sind keine Schiedsrichter nötig und auch auf die Auszeichnung eines Turniersiegers wird bewusst verzichtet. „Für die Kinder ist diese Spielform ein echtes Erlebnis, das Freude am Fußball vermittelt“, sagt SVZ-Fußballabteilungsleiter Florian Riedmayr stellvertretend für das Organisationsteam, das die Veranstaltung mit vielen Helfern aus dem Verein als einzige der Tour in Bayern auf die Beine gestellt hat.

Leider war jedes Jahrgangsturnier auch von kurzfristigen Absagen und sogar unentschuldigten Nichtantritten betroffen, was vor allem für die Kinder ärgerliche Lücken in die Spielpläne riss. „Das war bestimmt auch den Temperaturen geschuldet, ganz nachvollziehen kann ich es aber nicht. Wir hatten keinen hitzebedingten Einsatz unserer Sanitäter und haben für viel Kühlung durch Wassereimer, Beregnung und Eis gesorgt. Wer dabei war, hat es sicher nicht bereut – das war an vielen leuchtenden Kinderaugen zu sehen“, erklärte Riedmayr.

Inklusive der Spielerinnen und Spieler durfte der SV Zuchering an diesem Tag rund 1500 Personen auf seinem Gelände begrüßen, die weiteste Anreise hatten Teams aus München und der Augsburger Gegend.

DK