Die Chance war da, die Tagesform stimmte am Sonntag aber nicht: Die Luftpistolenschützen vom SV Hitzhofen-Oberzell II verpassten nach zwei Niederlagen zum Saisonabschluss die Meisterschaft in der Bayernliga Nord-West. Dennoch sind sie als Vize für den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga (13. April) qualifiziert.
Die Bundesliga-Reserve der Hubertus-Schützen war zu Gast beim SV Großlangheim, dem ersten Gegner des Tages. In der Hinrunde hatte der SVHHO noch mit 4:1 die Nase vorn gehabt, mit dem Vorteil des heimischen Schießstandes waren die Großlangheimer aber nicht zu unterschätzen. Hitzhofen brauchte unbedingt einen Sieg, wollte man Tabellenprimus Pfeifferhütte noch einholen. Doch der Schießsport ist immer wieder abhängig von der Tagesleistung – und die stimmte beim Team von Hitzhofens Trainer Walter Sbarra dieses Mal einfach nicht. Fynn Großmann, Bernd Göltl, Lisa und Laura Schnaidt sowie Johannes Pirkl blieben gegen Großlangheim alle unter ihrem Saisonschnitt. Lediglich Großmann konnte mit 364:359 Ringen seinen Einzelpunkt holen. „Heute waren wir nicht in der Lage, uns schnell genug auf die Gegebenheiten am Wettkampfort einzustellen. Der Gastgeber hat dadurch seinen Heimvorteil genutzt und in der Startphase gute Serien geschossen, die das Team im weiteren Verlauf – mit Ausnahme von Fynn – nicht einholen konnte“, fasste Sbarra den Wettkampf seiner Schützlinge zusammen. Da Pfeifferhütte gleichzeitig gegen Eichstätt gewann, war die Meisterschaft für den SVHHO nicht mehr erreichbar.
Für das zweite Duell des Tages gegen den SV Brischbrunn war – vielleicht auch aufgrund des verpassten Titels – die Luft raus. Die Mannschaft fand erneut nicht optimal in den Wettkampf und verlor trotz solider Leistungen mit 2:3 gegen die Bischbrunner, die damit den Klassenerhalt perfekt machten. Der Hitzhofener Punktebringer des Vormittags, Großmann, verlor dabei seine Partie mit 358:369 Ringen, Pirkl musste sich sogar nur mit einem Ring geschlagen geben (363:364). Eine starke Partie zeigte Göltl, der mit 372 Ringen seine Saisonbestleistung erbrachte und seine Begegnung für sich entschied. Auch Laura Schnaidt setzte sich in ihrem Duell durch (364:353). Doch da Lisa Schnaidt mit 353:354 Ringen ihre Partie knapp verlor, stand der SV Hitzhofen-Oberzell am letzten Wettkampftag der Saison ohne Sieg da.
Einen kleinen Grund zur Freude gab es aber dennoch: Der zweite Tabellenplatz bedeutet die Qualifikation für den Aufstiegskampf in die 2. Bundesliga (13. April auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück). Dort messen sich die jeweils beiden Bestplatzierten der vier Bayernligen sowie dieBogenschützen Grund (Vorletzter und Relegant aus der 2. Bundesliga Süd) miteinander. Jeder schießt zwei Programme je 40 Schuss, am Ende steigen die beiden besten der insgesamt neun Teams auf.
EK
