Zunächst wirkten sie noch ein bisschen schlaftrunken, doch dann bescherten sie hellwach Audi einen weiteren Prestigeerfolg bei der Rallye Dakar: Mattias Ekström und Beifahrer Emil Bergkvist dominierten am Freitag im elektrisch angetriebenen RS Q e-tron erneut den Prolog des Offroad-Spektakels und durften sich ihre Startposition für die erste Etappe an diesem Samstag aussuchen.
Bereits im Vorjahr hatten der zweifache DTM-Champion und der Junioren-Rallyweltmeister an seiner Seite der namhaften Konkurrenz nur die Rücklichter gezeigt. Auf den 27 Wertungskilometern rund um den Wüsten-Ort Al-Ula in Saudi-Arabien lagen Ekström/Bergkvist dieses Mal satte 22 Sekunden vor dem ersten der Vorjahressieger-Autos von Toyota sowie 37 Sekunden vor dem Mitfavoriten Sébastien Loeb (Prodrive Hunter), die das Podium komplettierten. Allerdings spielen die Rückstände keine Rolle, da nur die Startpositionen ausgefahren wurden und die Zeiten danach auf Null gesetzt werden.
Den Auftakt der 46. Dakar hatte Ekström seinen Fans am Morgen mit einem kurzen Video aus dem Bett seines Audi-Wohnmobils schmackhaft gemacht. Die gespielte Schlafmützigkeit von ihm und Mitbewohner Bergkvist verflog schnell und die Schweden stürzten sich für ihren Ingolstädter Arbeitgeber mit vollem Elan in den Renntag.
Start auf Platz 10
An diesem Samstag gehen die Prolog-Doppelsieger freiwillig als Zehnte auf die Strecke und fühlen sich dort auf den 414 anstehenden Wertungskilometern der Premieren-Etappe in guter Position. Ihre bekannten Kollegen im Audi-Werksteam, die Motorsport-Legenden Stéphane Peterhansel und Carlos Sainz, schlossen den Prolog als Siebter (44 Sekunden zurück) sowie auf Rang 48 (+2:17 Minuten) ab. Die Dakar geht aber erst heute richtig los.
