Heimsieg der Handballer
Männer des HC Donau/Paar überzeugen gegen TSV Indersdorf – Frauenteam mit zu vielen Fehlern

23.01.2024 | Stand 23.01.2024, 15:50 Uhr

Lieferte mit dem HC Donau/Paar eine starke Leistung ab: Florian Weimer, der selbst vier Tore zum Sieg beisteuerte, feierte mit seinen Teamkollegen in der Bezirksoberliga gegen den TSV Indersdorf einen 26:21-Heimerfolg. Foto: Rimmelspacher

Am ersten Spieltag nach der Winterpause zeigten sich die Landesliga-Handballerinnen des HC Donau/Paar gegen Tabellenführer TSV Herrsching nicht gerade von ihrer besten Seite. Mehr Erfolg hatten die Männer des HC, die in der Bezirksoberliga gegen den TSV Indersdorf einen überzeugenden Heimsieg einfuhren.

Frauen-Landesliga: HC Donau/Paar - TSV Herrsching 16:27 (10:14): HC-Coach Damir Novokmet musste gegen den Tabellenführer auf die erkrankte Pia Dietz und Franziska Leimeister verzichten, die wegen einer Arbeitsverletzung ausfiel. Nach dem Wechsel vom MTV Pfaffenhofen und längerer Verletzungspause stand dafür erstmals Melanie Habold im HC-Kader. Novokmets Mannschaft agierte anfangs sehr konzentriert und hielt bis zum 4:4-Zwischenstand mit. Allerdings agierte Donau/Paar danach bei vielen Offensivaktionen zu hektisch und leistete sich immer wieder technische Fehler, die die Gäste eiskalt ausnutzten. So zog Novokmet beim Stand von 5:9 in der 19. Minute seine erste Auszeit und forderte von seinem Team mehr Ruhe im Angriffsspiel. Die Ansprache fruchtete, denn in der Folge fand Donau/Paar wieder in den Rhythmus. Über einen 3:0-Lauf schloss der HC bis auf ein Tor auf (9:10, 27.). Bis zur Halbzeit setzte sich Herrsching aber wieder ab, dennoch hatte Donau/Paar noch Hoffnung auf die Wende. Die Pause tat den Gastgeberinnen allerdings nicht gut, denn nach dem Wiederanpfiff fehlte die Konzentration und die Herrschingerinnen spielten nun ihre Klasse aus. Nach und nach schraubte der TSV den Vorsprung nach oben und die Novokmet-Sieben ließ die Köpfe hängen. Auch eine Auszeit änderte nichts mehr daran, dass sich die Heimmannschaft noch auf dem Feld sichtbar geschlagen gab. So erspielten sich die Gäste den deutlichen 27:16-Erfolg. Novokmet haderte mit der Einstellung in der zweiten Hälfte: „Das bessere Team hat gewonnen. Ich bin unzufrieden, weil sich die Mannschaft aufgegeben hat. Das ist unter mir zum ersten Mal vorgekommen. Unabhängig vom Spielstand erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie den Sportsgeist hat, um bis zum Schluss dagegenzuhalten.“ An diesem Samstag trifft seine Mannschaft auswärts um 17.30 Uhr auf die HSG Würm-Mitte II und will wieder ein anderes Gesicht zeigen.
HC Donau/Paar: Neumeier (4), Habold (3), Jens (2), Wagner N. (2), Hübner (2), Wynnyk (2), Wagner M. (1), Reisch, Müller, Reichel, Seeger, Günther.

Männer-Bezirksoberliga: HC Donau/Paar - TSV Indersdorf 26:21 (11:8): Nach der Niederlage im Hinspiel wollten die Kombinierten vor heimischem Publikum die Revanche. Zunächst taten sich die Gastgeber aber schwer, da sich der HC selbst zu viel Druck machte. Indersdorf lag in der 14. Minute mit 4:2 vorne. Spielertrainer Matei Serban war geschockt. In der Folge fand Donau/Paar aber besser in die Partie, nahm den Kampf an und erspielte sich einige gute Gelegenheiten. Über einen 3:0-Lauf drehte der HC das Spiel und war auch in der Folge griffiger. Vier Sekunden vor der Pause warf Florian Weimer mit dem 11:8 einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Prompt startete das Serban-Team hochmotiviert in den zweiten Durchgang. Konsequent setzte sich der Gastgeber weiter ab. Beim zwischenzeitlichen 22:14 (47.) war die Partie bereits entschieden. Am Ende holte Indersdorf über einen 3:0-Lauf zum 19:24 noch etwas auf, am Sieg der Gastgeber änderte dies aber nichts mehr. „Das war ein sehr gutes Spiel, in dem wir die richtige Einstellung auf den Platz gebracht haben“, lobte Serban, der den Gegnern Respekt für einen starken Kampf aussprach. Individuell konnten alle HC-Spieler aus seiner Sicht überzeugen und gingen an ihre Leistungsgrenze. An diesem Sonntag trifft sein Team um 16.30 Uhr auswärts auf die HF Scheyern.
HC Donau/Paar: Weimer (4), Bayer (4), Beschler (4), Trösken (3), Leimeister (3), Eis (3), Rothenberger (2), Rohrer (2), Fardanesh (1), Murgg, Kraus, Geis, Molliqai, Serban.

Männer-Bezirksliga: TSV Gaimersheim - ASV Dachau II - 23:25 (9:9): Beide Teams begannen unkonzentriert und leisteten sich technische Fehler. Für die Zuschauer war es eine harte Kost. Etwas mehr vom Spiel hatten die Gastgeber, die sich bis Mitte der ersten Hälfte auf 7:4 (15.) absetzten. Dachau blieb allerdings dran und glich bald zum 8:8 (23.) aus, beim 9:9 ging es in die Pause. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Dachauer, die sich über einen 5:0-Lauf früh auf 14:10 (39.) absetzten. Der TSV reagierte und schaffte in der 50. Minute durch Niklas Julius Hirschberger den 19:19-Ausgleich. In der Folge ging den Gaimersheimern dann aber die Luft aus, während Dachau abgeklärt weiterspielte und schließlich mit 25:23 gewann. „Unsere vielen technischen Fehler und die überharte Gangart der Gäste waren ausschlaggebend. Ich bin froh, dass sich niemand schwer verletzt hat“, meinte TSV-Coach Florian Ginzinger, der die Defensivleistung seines Teams im ersten Durchgang lobte. Am 3. Februar um 19 Uhr empfängt der TSV als nächstes den Tabellendritten SG Moosburg.
TSV Gaimersheim: Wittmann (8), Hirschberger (5), Gineiger (3), Vierthaler (3), Lauer (3), Najc (1), Mruk, Hebauer, Kürzinger, Junghan, Schneider, Bloehs, Jaschik, Antl.

ewi