Zwei verpatzte Durchgänge waren der Grund, warum Paul Fröhlich bei der Europameisterschaft nicht den Sprung in das Einzel-Finale schaffte. Dennoch hatte der Luftpistolenschütze aus Hitzhofen Grund zur Freude: Dank seiner 571 Ringe im Vorkampf und der Leistungen seiner Nationalmannschaftskollegen Robin Walter und Michael Schwald schoss sich das deutsche Trio zu Gold in der Mannschaftswertung.
Am Donnerstagnachmittag, um kurz nach 14 Uhr, stand fest: Fröhlich konnte sich als 31. (von 81) nicht für die besten Acht qualifizieren – die erhoffte Leistungssteigerung blieb aus. „Mein Einzelergebnis war sehr enttäuschend für mich“, ordnet der Hitzhofener ein, der in den Durchgängen zwei und vier jeweils nur 92 Ringe schoss. In der Endabrechnung fehlten dem 25-Jährigen acht Ringe für den Finaleinzug.
Besser machte es vor allem Walter. Die deutsche Nummer eins schoss mit 586 Ringen den Bestwert im Vorkampf, auch Schwald (580) konnte sich als Sechster für das Finale qualifizieren. Keine andere Nation war in Addition (1737 Ringe) besser, somit ging die Goldmedaille in der Teamwertung an das deutsche Trio um Fröhlich. Die Türkei (1735) und die Ukraine (1732) gewannen Silber und Bronze. „Ich freue mich über die Goldmedaille und für meine Teamkollegen, die wirklich tolle Wettkämpfe abgeliefert haben. Wir feiern jetzt unser Mannschaftsgold“, sagt Fröhlich.
Im Einzel-Finale am späten Nachmittag wurde Schwald Fünfter, Walter sicherte sich mit Bronze seine zweite Medaille an diesem Tag. Eine weitere Chance auf Edelmetall gibt es für Fröhlich am Samstag im Trio-Event. Um 16 Uhr sind die Vorkämpfe, ab 19 Uhr die Finaldurchgänge.
avo
