Taekwondo - Serbia Open
Der Fuß hält: Nächste Bronzemedaille für Pförringerin Lorena Brandl

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 19:30 Uhr

Scheiterte im Halbfinale an der dreifachen Weltmeisterin: Lorena Brandl (rechts). Foto: privat/Archiv

Mit einer weiteren Bronzemedaille im Gepäck ist Taekwondo-Kämpferin Lorena Brandl von den Serbia Open in Belgrad zurückgekehrt. Für die Pförringerin war es bereits das dritte Edelmetall im dritten internationalen Wettkampf im Jahr 2024. Die Form scheint also zu stimmen, bevor erst die Europameisterschaft und dann im Sommer die Olympia-Premiere in Brandls Kalender stehen.

Nach einem Freilos setzte sich Brandl (+73 kg) in ihrem ersten Kampf gegen die Kroatin Magdalena Matic durch. Mit 1:7 lag die Weltranglisten-Achte dabei bereits zurück, ehe sie eine fulminante Aufholjagd startete und die Runde schließlich doch noch zu ihren Gunsten entschied. Im Halbfinale wartete mit Bianca Cook (Großbritannien) die dreifache Weltmeisterin und Weltranglisten-Sechste. Bis zur letzten Sekunde blieb es spannend. „Ein paar Fehler“ in der entscheidenden dritten Runde kosteten der 26-Jährigen schließlich den Final-Einzug.

Ihr Fazit fällt daher ausgewogen aus. Klar sei das knappe Aus gegen eine arge Widersacherin bitter. Die Athletin vom Team Tiger and Dragon Altmannstein/Mindelstetten sagt aber auch: „Ich bin stolz auf Bronze und froh darüber, dass mein Fuß gehalten hat.“ Mit noch nicht vollständig ausgeheilten Blessuren aus der Vorwoche, in der Brandl bei den Spanish Open ebenfalls Bronze erkämpft hatte, war die Pförringerin nach Belgrad gereist.

Nun folgt der letzte Feinschliff, ehe es schon bald wieder zurück nach Belgrad geht. Vom 9. bis 12. Mai findet in der serbischen Hauptstadt die EM statt – Brandls zweites großes Highlight neben den Olympischen Spielen in Paris.

Auch Teamkollegin Leonie Mayer (-53 kg) war in Serbien im Einsatz. „Den ersten Kampf habe ich eher taktisch gekämpft und nach zwei Runden gewonnen“, sagt die Offendorferin. „Der zweite war gegen eine wirklich starke Bosnierin, die fast einen Kopf größer war als ich. Ich habe sehr knapp in den letzten Sekunden verloren. Trotzdem bin ich sehr stolz auf meine Leistung.“

bts