Im Deutschland-Achter
Doch noch ein olympisches Karriere-Finale: Passauer Felix Wimberger als Ersatzmann nach Tokio

15.06.2021 | Stand 17.09.2023, 22:07 Uhr

Auf dem Höhepunkt der Karriere: Felix Wimberger (3. von links) zusammen mit den Teamkollegen des Deutschland-Achters als Weltcupsieger 2018 in Belgrad. Im selben Jahr holten die Männer im grünen Boot Weltmeistertitel und eine Weltbestzeit, die bis heute Bestand hat. −Foto: Imago Images

Im Deutschland-Achter hat er seine größten Erfolge gefeiert, jetzt sorgt das Flaggschiff des Deutschen Ruder-Verbands doch noch für einen olympischen Ausklang seiner aktiven Karriere: Felix Wimberger (31) vom Passauer Ruderverein wird in 14 Tagen mit den Kollegen des Teams Deutschland-Achter in den Flieger nach Tokio steigen.

Für den Passauer, der in Dortmund lebt und trainiert, ergibt sich damit eine Perspektive, die eigentlich schon hinterm Horizont verschwunden war, nachdem er mit dem Vierer ohne Steuermann die Qualifikation für die Spiele verpasst hatte. Als Ersatzmann für den Deutschland-Achter gelangt Wimberger nun doch noch ans Ziel. Ein Start in Tokio war vor fünf Jahren schließlich die große Motivation für den Passauer gewesen, nochmal alles dem Rudersport unterzuordnen. "Das ist für mich die beste aller Möglichkeiten", sagt Wimberger zu seiner Ersatzrolle – "auch wenn das jetzt alles anders kommt als ursprünglich geplant." Bei den Spielen 2016 in Rio war er im Vierer gerudert, nach dieser Saison will er seine Karriere beenden.

Seit dem vergangenen Wochenende ist für Wimberger die Perspektive eines olympischen Karriere-Ausklangs nun bereits Realität: Mit dem Team Deutschland-Achter befindet sich der Weltmeister von 2017 und 2018 im Trainingslager in Völkermarkt.

Noch ist zwar nicht einmal klar, ob Wimberger als Ersatzmann in Tokio überhaupt an die Regattastrecke kommen wird, aber eines steht fest: Auch wenn sich niemand einen Ausfall in der Stammbesetzung wünscht, wenn er gefragt wird, wird Felix Wimberger bereit sein.