Sieben „Dreier“ am Stück, seit 13 Spielen ungeschlagen, dazu erste Ausrutscher der Aufstiegskonkurrenten – und ein Gegner vor der Brust, der von der Papierform her geschlagen werden müsste: Doch es ist genau diese buchstäblich „blendende“ Ausgangssituation, vor der Stefan Köck, Trainer des Bayernliga-Tabellenführers SV Schalding-Heining, vorm Gastspiel beim Tabellen-15. VfR Garching an diesem Samstag (14 Uhr) eindringlich warnt.
„Es gibt in dieser Liga keinen Gegner, den man eben mal im Vorbeigehen schlägt“, weiß der 37-jährige Coach, „das sind die Lehren aus den vergangenen Wochen. Das sind Woche für Woche ganz haarige Spiele, auch mal mit überraschenden Ergebnissen.“ Natürlich sei die Stimmung im Kader angesichts der aktuellen Erfolgsserie sehr gut – aber seine Spieler wüssten auch um die Gefahren, einen vermeintlich leichteren Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.
Schon gar nicht dürfe man sich zum Rückrundenstart vom Hinspiel-Ergebnis (2:0) noch von der aktuellen Garchinger Tabellensituation blenden lassen. Die Münchner Vorstädter, 2021 nach abgebrochener Corona-Spielzeit am „Grünen Tisch“ aus der Regionalliga abgestiegen und äußerst holprig (nur sechs Punkte aus den ersten elf Partien) in ihre zweite Bayernliga-Saison gestartet, haben sich zuletzt mit zwei Siegen gegen Türkspor Augsburg sowie 1860 München II konsolidiert und wollen sich an die Nichtabstiegszone heranarbeiten.
Personell gibt es im SVS-Kader kaum Veränderungen – mit Ausnahme des Rot-gesperrten Mladen Zgonjanin sind bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Borg, einschließlich des aus Verletzung zurückkommenden Johannes Stingl. Beim Gegner kehrt mit Kapitän Mike Niebauer Garchings langjährige Leitfigur als zentraler Spielgestalter aus einer Rot-Sperre zurück.
− ws
