Nach Kritik
Sportvorstand Salihamidzic verteidigt Mané und sagt: „Gegenwind musst du beim FC Bayern aushalten können“

28.09.2022 | Stand 28.09.2022, 11:26 Uhr

Sadio Mané. −Foto: dpa

Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München stärkt den zuletzt wenig erfolgreichen Neuzugang Sadio Mané den Rücken.

„Sadio braucht noch ein bisschen Zeit, er muss sich gewöhnen, auch an die Bundesliga, aber das wird er“, sagte der 45-Jährige der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Ich weiß, wie das ist, als Neuer in einem Team anzukommen, in einem anderen Land, einer anderen Stadt, einer etwas anderen Fußballkultur.“

Salihamidzic sagte weiter: „Sadio ist in diesem Prozess, alles wird ihm bald vertrauter sein, und das werden wir bald auch auf dem Platz sehen.“ Der im Sommer vom FC Liverpool für 32 Millionen Euro verpflichtete 30-jährige Stürmer schoss in den ersten sechs Pflichtspielen fünf Tore, zuletzt blieb er allerdings in fünf Partien ohne Treffer.

Grundsätzlich müssten Spieler und Funktionäre beim Rekordmeister eine besonders dicke Haut mitbringen. „Gegenwind musst du beim FC Bayern aushalten können“, sagte der 45-Jährige dem Vereinsmagazin 51: „Das Wichtigste ist, ein gutes Fundament zu haben, auf dem alles stabil steht und nichts wackelt, wenn es Gegenwind gibt.“

Schließlich, so Salihamidzic weiter, gehe es bei den zurzeit nach vier sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge leicht kriselnden Münchnern „immer um die höchsten Ziele“. Dabei seien vor allem die Moderationskünste des Trainers gefragt, denn grundsätzlich sei es das Ziel eines jeden Bayern-Profis in den wichtigen Spielen auf dem Platz zu stehen: „Das alles so in die Waage zu bringen, dass jeder zufrieden ist, aber trotzdem ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, ist eine große Herausforderung.“

Der frühere Bayern-Spieler Salihamidzic war im Juli 2017 als Funktionär an die Säbener Straße zurückgekehrt. Nach schweren Anfangsjahren konnte der gebürtige Bosnier seinen Ruf auch dank der Sommer-Transfers von Spielern wie Sadio Mane oder Matthijs de Ligt zuletzt deutlich aufbessern. Dabei wolle er vor allem „keine Angst davor haben, Entscheidungen zu treffen“. Im Fußball sei es normal, wenn ein Plan auch mal nicht aufgeht, betonte Salihamidzic: „Man muss vor allem darauf achten, Fehler kein zweites Mal zu machen.“

− dpa/sid