Liga-Heimspiel und Pokal-Gastauftritt
TuS Engelsberg im Stress – SG Tüßling trifft in Teising auf die SGRRG

29.09.2022 | Stand 29.09.2022, 18:51 Uhr

Urlaubsrückkehrer Phillip Dick (links) und der TuS Engelsberg empfangen am 1. Oktober in der Liga den SV Kay, am Montag (3. Oktober) geht’s im Toto-Pokal gegen die SG Söllhuben/Frasdorf. −Foto: Butzhammer

Von Wolfgang Czernin

Zweimal daheim, zweimal auswärts – so liest sich das Programm des heimischen Quartetts in der Fußball-Kreisliga 2. Die SG Tüßling/Teising erwartet am Freitag, 30. September, die SG Reichertsheim-Ramsau/Gars, der TuS Engelsberg am 1. Oktober den SV Kay. Beim FC Grünthal wird der TSV Reischach am Sonntagnachmittag (2. Oktober) vorstellig, beim DJK SV Edling tritt zur gleichen Zeit der SV Mehring an.

Am Freitag um 19 Uhr startet die SG Tüßling/Teising mit dem Duell gegen die SG Reichertsheim in den 9. Spieltag. Die Hausherren, derzeit auf Position 8 geführt, sehen sich auf der Anlage in Teising gegen den auf Rang 5 liegenden Bezirksliga-Absteiger in der Außenseiterrolle, aber die Konstellation verspricht durchaus Spannung: Tüßling/Teising hat zuhause noch nicht verloren, Reichertsheim hat jedoch auswärts eine absolut makellose Bilanz. „Ich hoffe auf das Comeback von Nico Kastenhuber“, sagt Trainer Andi March, nachdem der schwer ersetzbare Routinier zuletzt wegen einer Zerrung nicht eingesetzt werden konnte. Wieder mit dabei sind die beiden Urlauber Stefan Schaumeier und Niklas Timm, im Gegenzug fehlt Jonas Blechta (Studium).

March: „Wir wollen zuhause in jedem Fall gewinnen“

„Wir wollen zuhause in jedem Fall gewinnen. Das ist auch durchaus möglich, denn in dieser Liga kann wirklich jeder jeden schlagen“, gibt sich March zuversichtlich. „Verbessern müssen wir aber unsere Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Wir machen zu wenig aus unseren Gelegenheiten. Zuletzt in Aschau waren wir beim Stand von 0:0 schon zweimal allein vor dem Torwart und haben nichts daraus gemacht. Trifft man da so früh, kann das den Spielverlauf massiv beeinflussen“, so March nach dem ärgerlichen 1:3 gegen den Neuling.

Die Tabellensituation rückt den TuS Engelsberg am Samstag klar in die Favoritenrolle, denn der starke Aufsteiger erwartet um 15 Uhr den immer noch sieglosen SV Kay, der als Vorletzter anreist. Die Trennung von Kays Trainer Stefan Wohlrab deutete sich bereits an, am vergangenen Wochenende – nach dem 0:2 gegen Edling – zogen die Klubverantwortlichen die Reißleine. Wohlrab ist weg, und auch Co-Trainer Sebastian Leitmeier stellte sein Amt zur Verfügung, bleibt dem Verein jedoch als Spieler erhalten. In Engelsberg setzt der Gast nach Auskunft der Klubführung erst einmal auf eine interne Lösung. Engelsberg indessen geht weiter seinen Weg, die Truppe von Stanley König hat vergangene Woche mit Reichertsheim einen der Top-Klubs mit 2:1 bezwungen und ist nun Dritter – punktgleich mit dem Vordermann TuS Prien und fünf Zähler hinter Primus VfL Waldkraiburg. Allerdings pocht König darauf, erst einmal nach hinten zu schauen: „Unser Ziel ist es unverändert, den Abstand nach hinten möglichst groß zu halten.“ Der A-Schein-Inhaber muss weiterhin auf Florjan Deliu verzichten (Rotsperre), zudem zu 90 Prozent (O-Ton König) auf Sven Illguth, der sich an der Schulter verletzt hat. Dafür gibt’s drei Urlaubs-Rückkehrer: Markus Abel, Dennis Czika und Phillip Dick. Bereits am Montag ist der TuS dann im Toto-Pokal auf Kreisebene Inn/Salzach gefordert, um 16 Uhr steht das Halbfinale bei der SG Söllhuben/Frasdorf auf dem Plan.

Der TSV Reischach hat Probleme, sich von der Gefahrenzone abzusetzen. Auch nach dem 2:1-Heimsieg gegen Schlusslicht SV Amerang beträgt der Vorsprung zum ersten Relegationsplatz, den der Sonntagsgegner Grünthal innehat, gerade mal zwei Punkte. Das heißt: Verlieren ist verboten für die Truppe um Spielertrainer Marius Duhnke, selbst mit einem Unentschieden wird man im Lager des Holzlandklubs nicht einverstanden sein. Duhnke, der zuletzt verletzungsbedingt pausieren musste, diesmal aber wieder auflaufen will, relativiert die Bilanz der ersten sieben Spiele: „Wären wir immer komplett gewesen, wäre das zu wenig. So aber ist es in Ordnung“, meint er. Was am Sonntag ab 15 Uhr auf sein Team zukommt, weiß er, denn er hat den Gegner zuletzt gegen den TSV Emmering beobachtet und festgestellt: „Das ist eine ähnliche Mannschaft wie zuletzt Amerang, allerdings mit zwei, drei sehr auffälligen Spielern, die uns das Leben schwer machen könnten.“ Und die Moral scheint zu stimmen: Nach einem schnellen 0:2-Rückstand brachte Grünthal noch ein 2:2 ins Ziel.

Mehring möchte nach Heimsieg nachlegen

Nach dem 2:1-Heimsieg über den TuS Prien will der sechstplatzierte SV Mehring am Sonntag (15 Uhr) beim SV DJK Edling (9.) nachlegen. In der Fremde tut sich das Team von Waldemar Beitow ohnehin deutlich leichter und kann auf eine Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage verweisen. Nur der VfL Waldkraiburg hat’s auswärts noch besser gemacht: vier Spiele, vier Siege. Edling gilt als unberechenbar, aber machbar. Der Aufsteiger hat bislang dreimal voll gepunktet – dies aber ausschließlich gegen Teams aus dem hinteren Tabellendrittel des 14er-Feldes: 2:1 gegen Schlusslicht Amerang, 2:0 gegen Kay (13.) und 2:1 gegen Reischach (10.). Mehring wird eine ähnliche Aufstellung an den Start bringen wie zuletzt im Heimspiel, allerdings muss Beitow für Sonntag Clemens Greifenstein wieder von der Liste streichen.


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 30. September 2022 – unter anderem den Burghauser Anzeiger.