Burghausen will im „Grünwalder“ Serie ausbauen
„Wir haben viele Maschinen auf dem Platz“: Wackers enorme Wucht − bekommt sie auch Türkgücü zu spüren?

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 21:53 Uhr

Wieder Grund zum Jubeln möchten die Burghauser am 30. März im Grünwalder Stadion gegen Türkgücü haben. Die starke Serie soll auf neun Spiele ohne Niederlage ausgebaut werden. − Foto: mb.presse

Kann der SV Wacker Burghausen seine Superserie von acht Partien ohne Niederlage weiter aufstocken? Am 27. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern gastiert die Mannschaft von Trainer Robert Berg bei Türkgücü München, Anpfiff des Duells im Grünwalder Stadion ist am Karsamstag, 30. März, um 14 Uhr.

„Auch wenn Türkgücü in der Winterpause an Qualität verloren hat, können wir nicht locker nach München fahren und dort die Punkte einfach einsacken. Wir müssen erst mal schauen, dass wir etwas mitnehmen und dann entscheidet sich, wie hoch der Ertrag ist“, sagt Berg, der darauf verweist, dass Türkgücü immer noch viel Qualität besitzt und die Spiele nach der Winterpause jeweils ganz knapp verloren hat, ehe der Truppe von Trainer Alper Kayabunar zuletzt mit dem 1:1 beim FC Eintracht Bamberg der erste Punktgewinn des Jahres gelungen ist: „Wenn alle Mann an Bord wären, hätte Türkgücü immer noch eine ganz starke Mannschaft. Aufgrund der Verletztensituation fehlt es aber doch etwas an Schlagkraft, wobei Stefan Maderer und Emre Tunc viel Geschwindigkeit mitbringen, da müssen wir schon aufpassen.“

Platz 1 in der Rückrundentabelle

In der Rückrundentabelle stehen die Mannen von der Salzach zusammen mit dem FC Bayern München II derzeit mit 18 Punkten aus neun Spielen auf dem 1.Rang. Das hat natürlich Gründe, die in erster Linie auch auf den breiten Kader zurückzuführen sind, der seit der Winterpause ein ganz anderes Gesicht hat als im Herbst. „Es gibt sicherlich aktuell angenehmere Dinge als gegen uns zu spielen. Wenn wir körperlich alles in die Waagschale werfen, haben wir schon eine enorme Wucht, das sieht man oft auch im Training. Da kracht’s manchmal ganz schön. Wir haben viele Maschinen auf dem Platz, die richtig marschieren können und haben ja dann auch die Möglichkeiten zu wechseln“, freut sich Berg.

Weiterhin verzichten muss der Wacker-Coach auf Moritz Sommerauer, dessen Knieprobleme noch nicht abgeklungen sind, zudem muss Viktor Miftaraj wegen der zehnten gelben Karte zuschauen. Umgekehrt fehlt auf Seiten der Gastgeber Ünal Tosun, der beim 3:0 im Hinspiel als Doppeltorschütze in Erscheinung getreten ist. Der Türkgücü-Kapitän sitzt ebenfalls eine Gelbsperre ab.

Was noch besser werden muss



„Wir haben natürlich in den vergangenen Spielen viel Selbstvertrauen getankt, das wollen wir auf den Platz bringen. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen bin ich sehr zufrieden, da wollen wir weiter Stabilität zeigen“, sagt Berg, der trotzdem weitere Verbesserungen sehen möchte. Im letzten Drittel müssten die Aktionen klarer ausgespielt werden, fordert er: „Da hatten wir gegen Schweinfurt einige Szenen, die zu Chancen und wahrscheinlich auch zu Toren geführt hätten, wenn wir das besser lösen. Umgekehrt darf man nicht vergessen, dass bei uns alle extrem gut mit nach hinten arbeiten, das kostet natürlich auch Kraft, die dann vielleicht mal vorne fehlt. Aber die Defensivarbeit ist mir wichtig, das fordere ich auch von allen Spielern. Da will ich Geschlossenheit sehen.“

Mit einem Sieg könnte Wacker bis auf drei Punkte an Türkgücü, das auf Platz3 überwintert hat, mittlerweile aber nur noch Sechster ist, heranrücken. Bei dann 38 Zählern wären auch alle Sorgen, noch mal hinten reinzurutschen, wohl erledigt. Berg betont: „Wir haben diese Woche wieder sehr gut trainiert, wir sollten also gerüstet sein.“

− mb