Ausfälle auf beiden Seiten
Wacker möchte im Derby bei Schalding-Heining punkten – und „körperlich präsent sein“

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 18:00 Uhr

Beim 3:0 im Hinspiel erzielte Felix Bachschmid (links, gegen den derzeit verletzten Ex-Wackerianer Philipp Knochner) eines der drei Tore für Burghausen. Nun steigt in Schalding Teil 2 des Derbys. − Foto: mb.presse

Drei Siege auf eigenem Platz hat der SV Wacker Burghausen in dieser Saison schon gegen den SV Schalding-Heining eingefahren. Dem 3:2 in der zweiten Runde des bayerischen Toto-Pokals folgte in der Regionalliga ein 3:0 und im Testspiel ein 2:1. Gelingt am Samstag, 27. April, um 14 Uhr auch der vierte Erfolg? „Wenn man gegen Schalding spielt, macht es natürlich einen riesigen Unterschied, ob man daheim oder auswärts ran muss“, sagt SVW-Trainer Robert Berg, der sich mit seiner Mannschaft aber trotzdem den Dreier zum Ziel gesetzt hat.

Vier Spieltage stehen in der Fußball-Regionalliga Bayern noch auf dem Programm. Wacker hat neun Zähler Vorsprung auf den jetzigen Gegner, der den ersten Relegationsplatz einnimmt. „Ende der Hinrunde waren wir noch einen Punkt hinter Schalding. Jetzt fahren wir mit neun Punkten Vorsprung zum Auswärtsspiel. Man sieht deutlich, wie sich unsere Mannschaft weiterentwickelt hat“, so Berg, der eigentlich nicht glaubt, dass seine Schützlinge noch einmal hinten reinrutschen könnten: „In den letzten Spielen der Saison kann immer noch viel passieren, aber grundsätzlich sollte jetzt nicht mehr so viel schief gehen, dass wir noch in Bedrängnis kommen.“ Rein rechnerisch wäre Burghausen schon mit einem Punkt in Passau endgültig aus dem Schneider, doch der Coach möchte sich damit nicht zufriedengeben: „Wir haben so eine gute Rückrunde gespielt, deswegen wollen wir weiter punkten und möglichst noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle gutmachen.“

„Wir wollen in Schalding drei Zähler holen“

Auch Burghausens Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk hofft nach zwei Niederlagen und dem Remis gegen die SpVgg Bayreuth wieder auf die Maximalausbeute: „Wir wollen in Schalding drei Zähler holen, damit die 40-Punkte-Marke knacken und den Klassenerhalt auch rechnerisch unter Dach und Fach bringen. So ein Derby hat immer seine Reize, die Kulisse wird gut sein. Wir freuen uns auf das Duell in Schalding.“

Neben Moritz Sommerauer und Denis Ade müssen die Gäste auch auf Marcel Spitzer verzichten, der eine Gelbsperre absitzt. Außerdem fehlen der erkrankte Alexander Bazdrigiannis und Brajan Begotaraj, der im Training umgeknickt ist. Kenneth Sigl war während der Woche krank, sollte aber wieder fit sein. Berg: „Ich hoffe nicht, dass es noch kurzfristig weitere Ausfälle gibt. Gerade im Mittelfeld würde es dann schon eng werden.“ Auf der Gegenseite ist Routinier Markus Gallmaier nach seiner gelb-roten Karte beim jüngsten 0:2 beim FC Eintracht Bamberg gesperrt, Philipp Knochner (Kreuzbandriss) fällt langfristig aus. „Wenn ein Spieler wie Gallmaier nicht dabei ist, dann schwächt das den Gegner natürlich schon, wobei Schalding schon auch einen breiten Kader hat“, weiß Berg. Das Team der Niederbayern ist derzeit ebenfalls etwas ausgedünnt. Sebastian Raml ist wegen seines Handbruchs drei Wochen krankgeschrieben, auch Alex Kurz und Maximilian Moser müssen passen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Markus Tschugg, der sich im Training den Ringfinger gebrochen hat.

„In Schalding muss man körperlich präsent sein. Da geht es immer über die Zweikämpfe und die zweiten Bälle. Der Druck liegt eher beim Gegner, weil Schalding ein Punkt auch nicht entscheidend weiterhilft“, betont Berg und Schaldings Coach Stefan Köck meint: „Mit Wacker kommt eine körperlich extrem starke, wuchtige Mannschaft auf uns zu. Der Gegner verfügt über jede Menge Power und hat eigentlich in der unteren Tabellenregion nichts zu suchen.“

− mb