Regionalliga-Duell gegen Burghausen
Aus dem Bamberg-Tief ins Derby-Highlight: Wie robust ist Schalding? – Keine Vorwürfe an Gallmaier

26.04.2024 | Stand 27.04.2024, 10:47 Uhr

Im letzten Schaldinger Regionalliga-Heimspiel gegen den SV Wacker gab’s am 30. Oktober 2021 einen 1:0-Erfolg. Chris Brückl (links vorn) kehrt nach seiner Absenz wieder in den SVS-Kader zurück, Markus Gallmaier (hinten) fehlt gelb-rot-gesperrt. − Foto: Lakota

Eine Woche nach dem Frusterlebnis von Bamberg wartet das Derby-Highlight gegen Wacker Burghausen: Das Endspurt-Programm im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern verlangt den Fußballern des SV Schalding schon eine gewisse mentale Robustheit ab. Was sind die Eingangs-Voraussetzungen für das Duell am Samstag (Spielbeginn 14 Uhr) am Reuthinger Weg? heimatsport.de hat sich an die Analyse gemacht.

Die Ausgangslage: Tief saß beim SV Schalding der Schock über das 0:2 vergangenen Samstag bei Eintracht Bamberg. Das will Sportchef Markus Clemens gar nicht verhehlen. „Wir haben das gemeinschaftlich verbockt, wir hatten alle zusammen kein schönes Wochenende. Aber zum Trainingsbeginn am Montag, halb sieben Uhr abends, war das abgehakt“, sagt Clemens. Vorwürfe an Gelb-Rot-Sünder Markus Gallmaier, der in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte wegen einer Unsportlichkeit vom Platz geflogen war, habe es keine gegeben. Im Bewusstsein, die Dinge gemeinschaftlich besser zu machen, habe man, wie Clemens betont, die Trainingswoche bestritten. Es ist ja auch noch lang nichts verloren: Mit einem Heimsieg gegen den Rivalen aus Burghausen könnten die Grün-Weißen die Relegationsplätze erstmal verlassen und auf einen Nicht-Abstiegsrang vorrücken. Im Fall einer Niederlage müsste man sich in Schalding dagegen langsam aber sicher endgültig mit einer bevorstehenden Relegation anfreunden. Der SV Wacker dürfte – ob so oder so – kaum noch in Abstiegsgefahr geraten.

Die Personalsituation: Neben dem langzeitverletzten Philipp Knochner fallen auf Schaldinger Seite Markus Tschugg, Sebastian Raml, Maxi Moser und Alex Kurz verletzt aus. Markus Gallmaier fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte von Bamberg. Zurück im Kader ist dafür Chris Brückl, der diese Woche wieder mittrainiert hat.

Wacker-Trainer Robert Berg muss auf Moritz Sommerauer und Denis Ade sowie Marcel Spitzer verzichten. Der Innenverteidiger sitzt eine Gelbsperre ab. Außerdem fehlen der erkrankte Alexander Bazdrigiannis und Brajan Begotaraj, der im Training umgeknickt ist.

Die Einschätzungen: „Mit Wacker kommt eine körperlich extrem starke, wuchtige Mannschaft auf uns zu. Der Gegner verfügt über jede Menge Power und hat eigentlich in der unteren Tabellenregion nichts zu suchen“, sagt SVS-Coach Stefan Köck.

„Wenn man gegen Schalding spielt, macht es natürlich einen riesigen Unterschied, ob man daheim oder auswärts ran muss“, stellt sein Gegenüber Robert Berg fest. Er erinnert daran, „dass wir zum Ende der Hinrunde noch einen Punkt hinter Schalding waren. Jetzt fahren wir mit neun Punkten Vorsprung zum Auswärtsspiel. Man sieht deutlich, wie sich unsere Mannschaft weiterentwickelt hat.“

Die Ausrichtung: „Wir werden alles tun, dass die drei Punkte am Samstag in Schalding bleiben“, sagt SVS-Sportchef Markus Clemens. Wacker-Sportchef Karl-Heinz Fenk hofft nach zwei Niederlagen und dem Remis gegen Bayreuth wieder auf die Maximalausbeute. „Wir wollen in Schalding drei Zähler holen, damit die 40-Punkte-Marke knacken und den Klassenerhalt auch rechnerisch unter Dach und Fach bringen“, sagt Fenk.

Die Statistik: 15 Regionalliga-Duelle gab es bislang zwischen den beiden Klubs. Achtmal gewann der SV Wacker, fünfmal der SV Schalding (Torverhältnis 26:12). Im Hinspiel setzte sich der SV Wacker 3:0 durch. Auch im bislang letzten Aufeinandertreffen siegten die Salzachstädter. 2:1 hieß es im Testspiel Ende Februar.

− mjf/M.B.