Individuelle Klasse als wichtiger Faktor
DJK Vilzing vor Bamberg-Spiel: Jünger zurück, Zitzelsberger vor Saison-Aus

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 13:24 Uhr
Thomas Mühlbauer

Andreas Jünger (Mitte) ist wieder da. Seine Qualitäten im Abschluss kann Vilzing gut gebrauchen. Foto: Tschannerl

Die Saison in der Fußball-Regionalliga Bayern biegt auf die Zielgerade ein. Vier Spiele stehen für die Kicker vom Huthgarten noch an. Und hier hat man noch Großes vor. Denn ein Sieg im Heimspiel gegen den FC Eintracht Bamberg (Samstag 14 Uhr) wäre ein weiterer großer Schritt in Richtung endgültige Festigung von Tabellenplatz zwei.

Wobei es kaum vorstellbar scheint, dass sich die DJK in den verbleibenden vier Spielen, den neun Punkte Vorsprung auf den Rangdritten aus Aubstadt noch nehmen lässt.

Allerdings: Die Schwarzgelben steckten zuletzt gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth eine Niederlage ein. Im Gegensatz zum Ergebnis stimmten jedoch Einsatz und Leistung. Zudem geht es diesmal wieder gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller, der mit dem Rücken zur Wand steht. Mit 25 Punkten liegt Eintracht Bamberg in der abstiegsbedrohten Zone auf dem Relegationsplatz.

Eintracht steht unter Druck

Der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze beträgt nur zwei (Buchbach), respektive fünf Punkte (Memmingen). Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, dürfte der Auftritt in Vilzing für den Aufsteiger die wohl allerletzte Chance sein, wenn man sich noch direkt retten möchte. Hierzu bedürfte es aber eines Dreiers bei der DJK, mit dem man sich auch die Konkurrenz hinter sich vom Leibe halten könnte. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Bamberg: Im Jahr 2024 hatten die Kicker vom Huthgarten bis dato so ihre Schwierigkeiten vor heimischen Publikum, allerdings gelang gegen Buchbach zuletzt ein Heimsieg.

Bei den Gastgebern wird sich am Kader gegenüber der Vorwoche nur auf einer Position etwas ändern: Andreas Jünger kehrt wieder in den Kader zurück. Dagegen dürfte für Jakob Zitzelsberger wohl das vorzeitige Saison-Aus gekommen sein, wie sein Trainer Josef Eibl informiert. Denn der Abwehrspieler der DJK plagte sich schon die letzten Wochen mit Problemen am Sprunggelenk herum. Eine MRT-Untersuchung in dieser Woche brachte nun eine Knochenabsplitterung zum Vorschein, die möglicherweise sogar operativ entfernt werden muss.

Mit Blick auf den Gegner ist man im Vilzinger Lager auf der durchaus Hut, auch wenn dieser am anderen Ende der Tabelle zu finden ist. Denn gegen Mitkonkurrent Schaling-Heining feierte die Eintracht immerhin den ersten Sieg in der Restrückrunde. „Sie waren schon in den Wochen davor immer gut dabei, wenn man sich ihre Spielverläufe ansieht. Erst zum Ende de Spiele sind sie meist etwas weggebrochen und haben so Punkte liegen gelassen“, warnt Eibl.

Massiver Abwehrriegel

Der A-Lizenzinhaber sieht in den Gästen einen Gegner, der sehr kompakt und diszipliniert agiert, vor allem in der Verteidigung. In den meisten Fällen stellen sich bei der Eintracht alle Spieler in der eigenen Hälfte auf, um ihr Tor zu verteidigen. „So kommt es nicht selten vor, dass sie zu fünft oder sechst in der letzten Linie verteidigen und die Räume sehr eng machen“, erklärt Eibl.

In der zurückliegenden Trainingswoche hat der DJK-Trainer seinen Spielern mehr als einmal vorgebetet, wie es am Samstag im besten Fall zu laufen hat: „Wir müssen zum einen geduldig bleiben, ein sauberes Passspiel zeigen und im besten Falle ein frühes Tor erzielen, denn das würde den Spielverlauf sicherlich in unsere Richtung lenken.“ Entscheidender Faktor kann laut Eibl aber auch gerade die besonderen Fähigkeiten jedes einzelnen seiner Spieler sein. „Solche Spiele müssen wir auch einmal über die individuelle Qualität entscheiden.“